Sachverhalt:

Zu Beginn der Sitzung begrüßt Bürgermeister Kuhn Frau Nadja Schillikowski. Sie ist beim Landratsamt Miltenberg zuständig als Koordinierungsstelle für Bürgerschaftliches Engagement und Seniorenarbeit.

Frau Schillikowski geht in ihrem Power-Point-Vortrag auf folgende Themen ein:

 

·    Was ist das „Seniorenpolitische Gesamtkonzept“?

·    Weitere Vorgehensweise beim Landkreis

·    Was wird von den Gemeinden erwartet?

·    Unterstützungsmöglichkeiten für die Gemeinden

 

Die Senioren werden eine immer größere Bevölkerungsgruppe einnehmen, der man Rechnung tragen sollte. Sie geht ein auf die Entwicklung in den nächsten 20 Jahren im Landkreis Miltenberg:

·    Anstieg der über 65-jährigen von 25.000 auf 35.000 (= dann 28 % der Landkreisbevölkerung)

·    Anstieg der Hochbetagten (über 85) im Landkreis von 2.300 auf 5.600

 

Bevölkerungsentwicklung in Schneeberg:

 

2008

2018

2028

Gesamteinwohner

1 837

1 818

1 764

60 – 79 Jahre

340

432

489

ab 80 Jahre

56

104

131

 

Frau Schillikowski regt an, in der Homepage des Marktes Schneeberg eine Seite für die Senioren einzurichten und im Mitteilungsblatt eine eigene Seniorenseite einzuführen. Des Weiteren spricht sie vom Dorfwiesenhaus, welches ein „Haus der Generationen“ werden könnte. Hier könnten Kurse für Senioren abgehalten werden, wo z.B. Schüler den Senioren den Umgang mit Handy und Computer erklären. Sie sagt, dass in der Gemeinde Schneeberg der Bürgermeister als Seniorenbeauftragter fungiert. In mehreren Verwaltungen hat diese Stelle die Rentensachbearbeitung übernommen.

Frau Schillikowski schlägt konkret eine Seniorenbefragung in Schneeberg vor (analog der Befragung auf Landkreisebene). Im Anschluss können dann Workshops vor Ort folgen. Mit der Kooperation der lokalen Akteure im Seniorenbereich kann begonnen werden einen Seniorenbeirat zu gründen. Nach den Maßnahmevorschlägen kann ein Fahrplan entwickelt und individuelle Ziele definiert werden.

Frau Schillikowski teilt an die Mitglieder des Marktgemeinderates den Vortrag, Flyer, Prospekte und ausführliche Unterlagen über die Seniorenarbeit sowie eine Liste über Bezugsquellen / interessante Adressen und Anlaufstellen aus.

 

1. Bgm. Kuhn bedankt sich recht herzlich bei Frau Schillikowski für ihre Ausführungen zum Thema „Seniorenpolitischen Gesamtkonzept“.


Diskussionsverlauf:

Die Mitglieder des Marktgemeinderates tauschen sich aus, über Seniorenspielplätze, Bedarfsumfrage, Wohnsituation, betreutes Wohnen, Maßnahmen für Senioren, die auch zur Belebung des Ortes beitragen.

Sie erfahren von Frau Schillikowski, dass eine Bedarfsumfrage alle 5 Jahre Sinn macht. Ihrer Meinung nach sollte man im Alter von 50 darüber nachdenken, wie man seine Wohnsituation ändert, damit man sie mit 55 plus umsetzen kann. Ausführlich spricht sie noch über die Steuerung der Seniorenarbeit durch die Gemeinde.