Sitzung: 17.07.2024 Gemeinderat
Beschluss: Kein Beschluss gefasst
Sachverhalt:
(zuletzt Sitzung
am 21.06.2024, lfd.Nr. 658)
1. Bgm. Repp begrüßt Frau Méndez de Becker von der Firma W. Arnold GmbH, die sich angeboten hat, Fragen zu den Schrankensystemen zu beantworten. Sie hat keine Präsentation dabei, sondern sie möchte die Angebote erläutern.
Es soll dabei im Wesentlichen um die Einsetzbarkeit von Solarpaneelen an dem Standort gehen und die Wahl zwischen Handsender (Transponder) oder Chipkarte.
Diskussionsverlauf:
1. Bgm. Repp war mit dem Geschäftsführer Herrn Arnold vor Ort. Dieser erklärte, dass der Betrieb mit Solarmodulen möglich wäre, wenn die Paneele dort stehen, wo das meiste Licht ist. Es ging auch um das Öffnen der Schranke. Es wurden zwei Alternativen angeboten: Chipkarte mit Kartenleser und Handsender mit Funkempfänger (Sensor). Er bittet Frau Méndez de Becker um Erläuterung.
Frau Méndez de Becker sagt, dass Kartenleser ein zu hoher Stromverbraucher sind. Auch die Solaranlage ist möglich, äußert aber Bedenken. Es darf gar kein Schatten darauf fallen. Wenn das Paneel im Schatten steht, gibt es Probleme und zwar täglich.
1. Bgm. Repp fragt nach der Anzahl der Stromabnehmer. Wir wollen ein System mit wenig Aufwand zum Öffnen und Schließen und rechnen mit 500 Zyklen.
Frau Méndez de Becker betont, dass die aber nur mit voller Sonne funktioniert. Bei zwei Wochen Regen geht Schranke nicht mehr. Alternativ muss immer wieder der Akku getauscht werden.
GR Zipp fragt, ob ein Akku 500 Zyklen schafft.
Frau Méndez de Becker meint, dass es ca. 300 Zyklen sind, ein Ersatzakku ist im Angebot enthalten.
GR Grimm möchte wissen, ob ein permanenter Verbrauch vorhanden ist.
Laut Frau Méndez de Becker ist der Verbrauch nicht permanent.
GR Ort erwidert, dass die Induktionsschleifen immer unter Spannung sind.
Frau Méndez de Becker sagt, der Verbrauch ist gering. Der meiste Verbrauch ist beim Öffnen und Schließen.
Auf die Frage von Frau Méndez de Becker, aus welchem Grund wir Solar haben wollen, antwortet 1. Bgm. Repp, weil es dort keinen Strom gibt. Die Bürger sollen an den Grüngutplatz fahren können, was allerdings im Winter weniger der Fall ist.
Frau Méndez de Becker sagt, dass ginge auch ohne Motor und zwar mit Schlüsselschalter und mechanischem Schließen.
GR Kiel wirft ein, dass dann die Schranke nicht mehr geschlossen wird. Es kann auch mal vergessen werden.
2. Bgm. Pfeiffer fragt, wie weit die Solarpaneele von der Schranke entfernt sein kann. An der Familienkapelle wäre mehr Sonne.
GR Ballweg fragt, warum wir nicht drei Akkus kaufen und jemand tauscht die Akkus regelmäßig aus. Dann können wir auf Solar verzichten.
GR Ort ist nicht für die Vorschläge mit Solar und Akkus. Irgendwann bleibt die Schranke einfach stehen. Man solle besser in eine Stromleitung investieren, z. B. vom Bauhof aus. Dann habe man Ruhe.
1. Bgm. Repp sagt, dann spricht man nicht von 2.400 € sondern von 10.000 €. Das muss im nicht öffentlichen Teil entschieden werden.
GR Zipp fragt nach dem Funktionsablauf beim Öffnen und Schließen der Schranke mit Kartenleser und Sensor.
Frau Méndez de Becker erklärt, dass man das Kartenlesegerät wie im Parkhaus bedient: Karte an Säule mit Kartenleser halten, Schranke auf, reinfahren, Schranke zu. Beim Rausfahren geht die Schranke ohne Karte auf. Mit dem Transponder ist keine Säule nötig, der Sensor wird erkannt und die Schranke geht auf.
GR Grimm hat Bedenken, dass der Sensor irgendwo herumfliegt, die Batterie leer ist und nicht funktioniert.
Frau Méndez de Becker meint, dass Bürger, die das Grünzeug loswerden wollen, auch für eine volle Batterie sorgen würden. Grundsätzlich halten Batterien lange.
GR Ballweg ist der Ansicht, auf den Handsender zu verzichten, wenn es mit Karte einfacher wäre.
Frau Méndez de Becker gibt zu bedenken, dass dafür eine Säule erforderlich ist. Diese sei in der Anschaffung teurer.
GR Ort spricht sich für Handsender aus, weil viele nicht am Buckel anfahren können. Bei der Karte muss man anhalten.
3. Bgm. Wöber sagt, dass es mit Karte immer funktioniert, aber mit Sender nicht. Wenn jemand mit einem Bulldog kommt, muss man absteigen.
2. Bgm. Pfeiffer fragt, ob es eine Kombination gibt.
Frau Méndez de Becker bejaht dies, aber das wird teurer und der Stromverbrauch ist höher.
2. Bgm. Pfeiffer möchte wissen, ob nach der Einfahrt die Schranke wieder geschlossen werden muss.
Frau Méndez de Becker erläutert, dass nach dem Einfahren die Schranke erst schließt, wenn die Induktionsschleife passiert ist, egal mit welchem System.
2. Bgm. Pfeiffer fragt, ob das umgangen werden kann.
Frau Méndez de Becker sagt, da Metall der Auslöser für die Induktionsschleife ist, bleibt die Schranke stehen, solange sich ein Fahrzeug darunter befindet und wenn sich eine Person darunter befindet, gibt es noch eine Lichtschranke.
GR Ort erwähnt, dass im Angebot drei Schleifen enthalten sind.
Nach einer Diskussion um die Notwendigkeit und den Stromverbrauch der drei Induktionsschleifen fragt GR Ballweg, ob die angebotene Anlage auch ganz normal mit Strom versorgt werden kann.
Frau Méndez de Becker sagt, dass dies möglich ist, dazu braucht man einen 230 Voltanschluss und eine Steuerleitung für den Kartenleser.
1. Bgm. Repp bedankt sich bei Frau Méndez de Becker, dass sie den weiten Weg auf sich genommen hat und uns ausführlich und gut informiert hat.