Sachverhalt:

Der Vorsitzende begrüßt Frau Solveig Nachtigall, Projektbetreuerin der Firma UKA für das Gebiet Bayern, und Herrn Sturm, Projektbetreuer für das Gebiet Baden-Württemberg.

 

Agenda

• Vorstellung UKA
• Windprojekt
• Beteiligung/Wertschöpfung vor Ort
• Angebot von UKA

 

Die UKA gehört zu den Top 3 Projektanbietern in Deutschland mit 900 Mitarbeitern und 23 Jahren Erfahrung. Die UKA plant, baut, betreibt und betreut Wind- und Solarparks. Frau Nachtigall berichtet von 57 realisierten Windparks mit 1096 MW und 8 realisierten Solarparks mit 261 MW. Sie sind in Deutschland an 11 Standorten sowie in Europa, Nordamerika und Lateinamerika vertreten.

 

In der Gemeinde Mudau gibt es einen Layoutplan für Windkraftanlagen. Angrenzend an diese Planung sind in der Planungsregion Bayerischer Untermain die Flächen als Fläche für die Windkraft ausgewiesen. Sie liegen südwestlich der Ortschaft Zittenfelden. Der Abstand zur Wohnbaufläche beträgt 1000 Meter. Die Windgeschwindigkeiten liegen bei 6 bis 6,5 m/s. Das Ausnahmegebiet beträgt ca. 90 ha Fläche, davon liegen ca. 62 ha Fläche auf der Gemarkung Schneeberg (entspricht 3,7 % der Gemeindefläche).

Auf Grund der Topografie der Fläche wurde die Windenergieanlage auf den Höhenlagen platziert.

Frau Nachtigall geht in ihren Ausführungen auf den Projektablauf, Gemeindebeteiligung, Wertschöpfung für die Gemeinden, Bürgerbeteiligung, Bürgerbeteiligungsmodelle sowie Pacht über Flächenmodell ausführlich ein und übergibt nach einer Zusammenfassung einen Vertragsentwurf an 1. Bürgermeister Repp.

Diskussionsverlauf:

2. Bgm. Pfeiffer erkundigt sich, ob die Gemeinde Schneeberg bei der Entstehung eines eventuellen Windparkes in Mudau auch finanziell beteiligt wird.

Herr Sturm rechnet mit einer Beteiligung von 0,5 %.

3. Bgm. Wöber möchte wissen, ob bereits Kontakt mit der Stadt Buchen für den Ortsteil Hettigenbeuern aufgenommen wurde.

Frau Nachtigall und Herr Sturm ist dazu nichts bekannt.

GR Ott fragt, ob die Windkraftanlage auch gebaut wird, wenn sich Schneeberg gegen die Windräder entscheiden würde.

Herr Sturm teilt mit, dass grundsätzlich alle Träger öffentlicher Belange die Möglichkeit haben, Einspruch zu erheben. Er denkt jedoch, dass die Einflussmöglichkeiten begrenzt sind.

Frau Nachtigall sagt, dass die Beteiligung der Öffentlichkeit gegeben ist.

1.Bgm. Repp möchte wissen, wieviel Windräder auf Baden-Württemberger Seite geplant seien.

Frau Nachtigall berichtet von 15 Stück.

GR Speth fragt, ob es auch Abhandlungen gibt, wie sich die Geräusche von Windrädern bei dem vorhandenen Höhenprofil in 1000 Metern auswirken werden.

Frau Nachtigall teilt mit, dass der Abstand auf jeden Fall größer sein wird, da sie mit den Windrädern nicht auf den Abhang gehen. Über die Auswirkungen der Höhenstufe ist sie überfragt. Es gibt aber die Werte nach BImSchG. Spätestens in einer Entfernung von 800 Meter hört man nichts mehr.

GR Ort erkundigt sich nach der Höhe der Windkraftanlagen.

Frau Nachtigall gibt eine Nabenhöhe von knapp 180 Metern an. Sollten bis zur Realisierung noch andere Ausführungen auf den Markt kommen, ist es möglich, dass auch höhere Windkrafträder gebaut werden.

GR Ott fragt nach einer Simulation, aus der ersichtlich ist, wie die Windkraftanlagen in Schneeberg und den Ortsteilen sichtbar sein werden.

Frau Nachtigall will sich mit ihrem Kollegen in Verbindung setzen.

GR Haas möchte wissen, wieviel ha Wald dafür kahlgeschlagen werden muss.

Frau Nachtigall spricht von ca. 0,7 ha.

3. Bgm. Pfeiffer erkundigt sich, ob der Trassenverlauf schon bekannt ist.

Herr Sturm teilt mit, dass die Trasse über die Gemeinde Mudau führt. Allerdings müsste dort ein neues Umspannwerk gebaut werden.

2. Bgm. Pfeiffer fragt, wie weit die Planung in Mudau fortgeschritten ist.

Herr Sturm sagt, dass die Kartierer schon beauftragt sind. Bis zur Genehmigungseinreichung wird es noch eine Weile dauern.

3. Bgm. Wöber berichtet von vier Windrädern in Buchen Hainstadt und fragt, ob die Firma UKA daran auch beteiligt waren.

Herr Sturm kann dazu nichts sagen, da es ihm nicht bekannt ist.