Sachverhalt:

 

Grüngutsammelplatz

Die immissionsrechtliche Genehmigung des Grüngutplatzes beschäftigt uns schon seit Beginn der Legislaturperiode 2020. Der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 11.05.2022 den Entwurf der Änderung des Flächennutzungsplans gebilligt. Die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange fanden bei der Beschlussfassung Berücksichtigung.

1. Bgm. Repp teilt mit, dass der Entwurf nun seit dem 07.11. – 09.12.2022 im Rathaus zur Einsicht ausliegt und die Träger öffentlicher Belange haben ebenfalls den Entwurf zur Einsicht erhalten. Die ersten Rückmeldungen kamen positiv zurück. Nach Ablauf der Frist muss der Entwurf erneut in den Gemeinderat. Wir sind zwar jetzt in der Zielgerade, es kann aber allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Am Anfang war nur eine Schranke für max. 5.000 € gefordert. Jetzt, wenn alles fertig ist, werden wir Kosten von ca. 70.000 - 80.000 € haben. Soviel zur Bürokratie, die eigentlich einfacher werden sollte.

 

Lenze Gehöft

Der Teilabriss des Lenze-Gehöfts im Hangweg 5 ist soweit vollzogen. Ein Teil der Sandsteinmauern sind teilweise wiederhergestellt. Der Deckenrand wurde aufgemauert. Zurzeit wird die Herstellung des Ringankers vorbereitet, worauf später die Bodenbalken aufgelegt werden. Es wird keine Bodenplatte benötigt. Das ganze Projekt wird vorerst mit einer Siloplane abgedeckt und für den Winter gesichert. Die Arbeiten werden im Frühjahr 2023 fortgeführt. Jetzt muss Kontakt mit der Holzbaufirma aufgenommen werden, wann der Aufbau errichtet werden kann. Bisher sind Kosten in Höhe von 48.397,63 € angefallen. Im Haushalt sind 130.000 € festgelegt, erwartet werden noch Zuwendungen über 62.000 € von LAG Main4Eck.

Ich bedanke mich bei allen Anliegern für ihr Verständnis und Geduld während den laufenden Arbeiten. Die ausführende Fa. Häuslebauer hat eine gute Arbeit geleistet und in der engen Straße sehr viel Rücksicht auf die Anwohner genommen.

 

Umbau Raiffeisenbank

Hinsichtlich der Wasserver- und entsorgung zeigten sich in dem Gebäude erhebliche Mängel. Im Tresorraum stand das Wasser. Zur Ursachensuche wurde die Leitung befahren und festgestellt, dass die Rohrleitung nicht am Kanal angeschlossen war und somit das Abflusssystem nicht richtig funktionieren kann. Das Waschmaschinenabwasser war aus unerklärlichen Gründen an die Drainage angeschlossen. Zum Entleeren des Drainagelochs musste eine Pumpe ständig laufen. Nach einem Defekt der Pumpe wurde kein Wasser mehr abgepumpt. Nach dem ordnungsgemäßen Anschluss an den Abwasserkanal ist zu erkennen, dass der Keller wieder trocken wird.

Die Räume der ehemaligen Raiffeisenbank wurden vor einiger Zeit entkernt. Der Innenausbau schreitet voran. Nicht benötigte Stromleitungen wurden entfernt, der Sicherungskasten wurde vom Flur in den Innenraum verlegt. Abfluss und Wasserleitungen in der kleinen Toilette sind installiert und zur kleinen Dusche verlegt. Zurzeit werden Gipskartonplatten angebracht. Bedauerlicherweise mangelt es derzeit an Handwerkern, daher konnten kurzfristig keine verschiedenen Angebote eingeholt werden. Die Firmen, die derzeit an dem Projekt arbeiten, sind vor Ort und waren schnell zur Stelle. Derzeit wird ein Angebot für Türen, Böden und Verputzerarbeiten angefordert. Türen haben momentan eine Lieferzeit 4 – 6 Wochen, so dass die Mieterin der Räumlichkeiten vorerst vermutlich ohne Türen auskommen muss. Für den Umbau sind 35.000 € im Haushalt eingestellt, davon sind bis jetzt Kosten von ca. 7.000 € angefallen.

 


Diskussionsverlauf:

In der Angelegenheit des Grüngutplatzes spricht sich GR Speth aus, dass sie anfangs sehr optimistisch herangegangen sind. Jetzt kommt die Erkenntnis, dass die Kosten um den Faktor 10 gestiegen sind. Er fragt nach einer alternativen Lösungsmöglichkeit, ob es eventuell sinnvoller wäre, den Grüngutplatz von Amorbach/Weilbach mitzubenutzen, anstelle jetzt 100.000 € im Wald zu versenken. Er denkt es wäre langfristig die bessere Lösung. Unsere Anlieferer haben schon jetzt eine schwere Anfahrt an das Grüngutplatz-Gelände, dann könnten sie genauso gut nach Amorbach fahren. Auch ist zu bedenken, was darüber hinaus noch für die Errichtung unseres Grüngutplatzes erforderlich ist. Ihm ist wichtig, die Alternative zu prüfen.

1. Bgm. Repp hat diesbezüglich schon in Weilbach nachgefragt und die Antwort erhalten, dass eine Beteiligung einer weiteren Kommune unmöglich wäre, schon jetzt ist der Grüngutplatz für Amorbach/Weilbach zu klein. Es gibt auch Probleme mit der Kamera und dem Schrankensystem. Es besteht keine Hoffnung auf Zusammenarbeit.

3. Bgm. Wöber fordert, dass das Landratsamt endlich klare Aussagen über ihre Anforderungen an einen Grüngutplatzbetrieb machen muss. Es wird eine unverrückbare Zusage gebraucht, die alles umfasst, mit Schranke, Umzäunung usw. ohne Nachforderungen. Es muss eindeutig gesagt werden, wie die Lösung aussehen soll.

1. Bgm. Repp denkt, dass sich die Angelegenheit noch bis März hinzieht.

GR Büchler befürchtet, dass es noch viel teurer werden kann.