Sitzung: 10.08.2022 Gemeinderat
Sachverhalt:
Die
Bürgermeister der vier Kommunen im Amorbacher Raum (Amorbach, Kirchzell,
Schneeberg und Weilbach) treffen sich in unregelmäßigen Abständen, um gemeinsam
zu bewältigende Themen zu besprechen.
Bei
der Besprechung am 21.07.2022 stand insbesondere der Klimawandel und daraus
resultierenden Themen im Vordergrund.
Diese
betreffen unter anderem die Sicherung der Wasserversorgung durch Erschließung
neuer Trinkwasservorkommen. Es wurde vor einigen Jahren durch ein Ingenieurbüro
ein Trinkwasserdargebot im Amorbacher Raum erstellt. Es soll jedoch in allen
vier Kommunen geprüft werden, ob noch weitere Versorgungsmöglichkeiten für Trinkwasser
vorhanden sind, die noch nicht berücksichtigt wurden.
Die
Schaffung von Verbundleitungen muss schnellstmöglich aufgegriffen und umgesetzt
werden.
Des
Weiteren müssen Überlegungen angestellt werden, welche geeigneten Maßnahmen
gegen Starkregenfälle und Sturzfluten zu ergreifen sind. In Schneeberg und
Weilbach wurden diesbezüglich durch das Audit Hochwasser, das im November 2022 stattfindet,
die erste Maßnahme eingeleitet.
Auch
die Energieversorgung stellt ein weiteres Themenfeld dar. Der Gemeinderat sprach
bereits mehrfach über den Kauf von Stromaggregaten. Die Erzeugung von erneuerbarer
Energie hat sich als sehr wichtig dargestellt. Dieses Thema hat die Odenwald-Allianz
aufgegriffen und beschäftigt sich sehr intensiv damit.
Zu
prüfen ist außerdem, ob und wie die Hilfsorganisationen im Amorbacher Raum
hinsichtlich ihrer Ausrüstung so ausgestattet werden können, dass sie sich bei
Katastropheneinsätzen ergänzen und abgestimmt Hilfe leisten können.
Dies
soll gemeinsam mit den Hilfsorganisationen, deren übergeordneten Stellen und
den Kommunen erörtert werden.
Es
ist auch wichtig, dass jede Kommune für sich einen eigenen Katastrophenplan
haben sollte. Dazu plant Bürgermeister Repp im Herbst ein Treffen mit der
Feuerwehr und der Rot-Kreuz-Bereitschaft, um entsprechende Pläne für Schneeberg
zu erarbeiten.
Alle
öffentlichen Gebäude in Schneeberg sind an die Gasversorgung angeschlossen. Auch
darüber muss sich die Gemeinde schnellstens Gedanken für die Zukunft machen.
Diskussionsverlauf:
GR Speth teilt mit, dass mittlerweile auch eine
Ost-West Ausrichtung für Photovoltaikanlagen praktikabel sei und erklärt dies
anhand seiner privaten Energiegewinnung bzw. Einspeisung.
3. Bgm. Wöber empfiehlt, sich Gedanken zu machen, wie
man Oberflächenwasser halten bzw. auffangen kann, wenn es in großen Mengen
kommt, damit es auch hier vor Ort bleibt. Wo bieten sich hierfür Möglichkeiten?
GR Ort berichtet, dass die Gräben an den Waldwegen im
Fichtelgebirge viel tiefer sind und ca. alle 100 Meter Querverbindungen vorhanden
sind, um das Wasser im Wald zu halten.