Sachverhalt:

Die Bürgermeister der vier Kommunen im Amorbacher Raum (Amorbach, Kirchzell, Schneeberg und Weilbach) treffen sich in unregelmäßigen Abständen, um gemeinsam zu bewältigende Themen zu besprechen.

Bei der Besprechung am 21.07.2022 stand insbesondere der Klimawandel und daraus resultierenden Themen im Vordergrund.

Diese betreffen unter anderem die Sicherung der Wasserversorgung durch Erschließung neuer Trinkwasservorkommen. Es wurde vor einigen Jahren durch ein Ingenieurbüro ein Trinkwasserdargebot im Amorbacher Raum erstellt. Es soll jedoch in allen vier Kommunen geprüft werden, ob noch weitere Versorgungsmöglichkeiten für Trinkwasser vorhanden sind, die noch nicht berücksichtigt wurden.

Die Schaffung von Verbundleitungen muss schnellstmöglich aufgegriffen und umgesetzt werden.

Des Weiteren müssen Überlegungen angestellt werden, welche geeigneten Maßnahmen gegen Starkregenfälle und Sturzfluten zu ergreifen sind. In Schneeberg und Weilbach wurden diesbezüglich durch das Audit Hochwasser, das im November 2022 stattfindet, die erste Maßnahme eingeleitet.

Auch die Energieversorgung stellt ein weiteres Themenfeld dar. Der Gemeinderat sprach bereits mehrfach über den Kauf von Stromaggregaten. Die Erzeugung von erneuerbarer Energie hat sich als sehr wichtig dargestellt. Dieses Thema hat die Odenwald-Allianz aufgegriffen und beschäftigt sich sehr intensiv damit.

Zu prüfen ist außerdem, ob und wie die Hilfsorganisationen im Amorbacher Raum hinsichtlich ihrer Ausrüstung so ausgestattet werden können, dass sie sich bei Katastropheneinsätzen ergänzen und abgestimmt Hilfe leisten können.

Dies soll gemeinsam mit den Hilfsorganisationen, deren übergeordneten Stellen und den Kommunen erörtert werden.

Es ist auch wichtig, dass jede Kommune für sich einen eigenen Katastrophenplan haben sollte. Dazu plant Bürgermeister Repp im Herbst ein Treffen mit der Feuerwehr und der Rot-Kreuz-Bereitschaft, um entsprechende Pläne für Schneeberg zu erarbeiten.

Alle öffentlichen Gebäude in Schneeberg sind an die Gasversorgung angeschlossen. Auch darüber muss sich die Gemeinde schnellstens Gedanken für die Zukunft machen.


Diskussionsverlauf:

GR Speth teilt mit, dass mittlerweile auch eine Ost-West Ausrichtung für Photovoltaikanlagen praktikabel sei und erklärt dies anhand seiner privaten Energiegewinnung bzw. Einspeisung.

3. Bgm. Wöber empfiehlt, sich Gedanken zu machen, wie man Oberflächenwasser halten bzw. auffangen kann, wenn es in großen Mengen kommt, damit es auch hier vor Ort bleibt. Wo bieten sich hierfür Möglichkeiten?

GR Ort berichtet, dass die Gräben an den Waldwegen im Fichtelgebirge viel tiefer sind und ca. alle 100 Meter Querverbindungen vorhanden sind, um das Wasser im Wald zu halten.