Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0

Sachverhalt:

Elizabeth und Fabian Ott, Karlstr. 10, 63739 Aschaffenburg, beabsichtigen den Bau eines Einfamilienhauses mit Garage auf der Fl.Nr. 4841 der Gemarkung Schneeberg. Das Haus soll aus einem Erdgeschoss und Obergeschoss bestehen - je nach Expertenmeinung (höheres Grundwasser) mit Kellergeschoss. Die Zufahrt ist von der Talseite über den Privatweg der Pferdefreunde Schneeberg gewünscht.

Der gewünschte Standort für das Bauvorhaben befindet sich im Außenbereich und ist im Flächennutzungsplan als Grünfläche ausgewiesen.

 

Bürgermeister Kuhn verliest das Antragsschreiben der Familie Ott und erklärt, dass es bereits Vorgespräche mit dem Landratsamt Miltenberg gab. Die Problematik sei, dass bisher in diesem Bereich nur in der zweiten Reihe gebaut wurde. Aus diesem Grund wurde vom Landratsamt Miltenberg ein Bebauungsplan ins Gespräch gebracht. Zu prüfen wäre, ob eine Ortsabrundungssatzung oder Einbeziehungssatzung für dieses Bauvorhaben möglich wäre.

Mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes ist auch die Änderung des Flächennutzungsplanes notwendig.

 

Die Bauvoranfrage ist zur Prüfung an das Landratsamt Miltenberg weiterzuleiten.


Beschluss:

Der Marktgemeinderat nimmt Kenntnis von der vorgelegten Bauvoranfrage. Die Unterlagen sind zur Prüfung an das Landratsamt Miltenberg weiterzuleiten.


Diskussionsverlauf:

GR Speth erkundigt sich, ob es Möglichkeiten gibt, dass das Landratsamt Zugeständnisse in Bezug auf den Bau in zweiter Reihe und einer Verschiebung von 5 Meter nach unten machen würde.

Elizabeth Ott sagt, sie wollen das Bauvorhaben in der zweiten Reihe beginnen, sind aber auf jeden Fall mit der Garage in der dritten Reihe.

Fabian Ott teilt mit, dass er beim Gespräch im Landratsamt Miltenberg immer gehört hat, dass auf jeden Fall beim Bau in dritter Reihe ein Bebauungsplan notwendig wäre.

3. Bgm. Pfeiffer möchte wissen, ob die Grundstücke in dritter Reihe alle im Besitz der Eigentümer der ersten Reihe sind.

Dies wird von 1. Bgm. Kuhn bestätigt.

2. Bgm. Repp schlägt vor, zu überlegen und zu prüfen, wie man das gesamte Areal auch in Bezug auf die Schule mit einbinden kann.

1. Bgm. Kuhn spricht von einer ganz interessanten Entwicklung, die sich bis zum Bühlweg erstrecken könnte.

GR Kuhn fragt, wann die Familie Ott bauen möchte.

Fabian Ott sagt, sie wollten 2017 planen und 2018 die Steine in die Hand nehmen.

GR Speth sieht ein Risiko im Interesse der Nachbarn an einer Baugebietserweiterung, die dann für alle mit Ausbaukosten für die Straße verbunden ist. Ein weiteres Risiko sieht er im Zeitfaktor. Vielleicht wäre es sinnvoll, bei einem Ortstermin eine Bebauung in zweiter Reihe zu prüfen.

3. Bgm. Pfeiffer sagt, das Ansinnen des Gemeinderates wäre es, diese Bauvoranfrage ohne Aufstellung eines Bebauungsplanes zu ermöglichen.