Sachverhalt:

1. Bgm. Kuhn berichtet, dass immer mehr Lücken im alten und neuen Friedhof entstehen und dass die Anzahl der Urnenbestattungen zunimmt sowie die Doppelgräber für Erdbestattung nicht mehr gefragt sind.

 

Als Trend sind die Wünsche nach möglichst geringem Pflegeaufwand, individueller Grabgestaltung und möglichst geringen Kosten festzustellen.

 

Bisher wurden im Friedhof in Schneeberg die Einzel- und Doppelgräber für Erdbestattung um die Bereiche der Urnenstelen und der Urnengräber (80x80) ergänzt. Weiterhin können in den Familiengräbern (bisher Erdbestattung) auch Urnenbestattungen erfolgen.

 

Neue Möglichkeiten sollen im Bereich des Schneeberger Friedhofs vorgeschlagen werden für:

a)    Urnengräber, deren Fläche von der Gemeinde gepflegt werden
entweder nur mit Namenskennzeichnung (Namen steht auf Steinplatte bzw. auf Metallschild oder als künstlerische Variante) oder als anonyme Bestattung

b)    Erdbestattungen, deren Fläche von der Gemeinde gepflegt werden
entweder nur ein Grabstein oder ein Kreuz

 

Der Bauausschuss war am 02.06.2015 vor Ort, um geeignete Plätze dafür zu bestimmen. Vor der Festlegung des genauen Platzes soll von der Verwaltung festgestellt werden, welche Gräber in der Nähe der infrage kommenden Bereiche in den nächsten Jahren aufgegeben werden. Eine vorzeitige Einebnung der Gräber wird von der Gemeinde ermöglicht.

Weiterhin kam der Vorschlag der Firma ABB Architektur & Design, Thomas Abb, Urnenfächer aus verrostetem Stahl an der bestehenden Sandsteinmauer zu ermöglichen. Er wird der Gemeinde einen Vorschlag bzw. Modell entwerfen.


Diskussionsverlauf:

Die Mitglieder des Marktgemeinderates halten den Platz um das Sandsteinkreuz im neuen Friedhof für Urnengräber als geeignet. Alternativ dazu wird vorgeschlagen, im unteren Teil des neuen Friedhofes in Richtung Anwesen Kuhn einen Platz zu gestalten. Gewünscht wird, dass die freien Plätze entlang der Mauer des alten Friedhofes nicht mehr belegt werden, um für die Zukunft die Möglichkeit eines breiten Ganges zu schaffen. Als erster Schritt soll noch in diesem Jahr der Standort für die Urnengräber, die die Gemeinde pflegt, ob anonym oder nicht, festgelegt werden. Gewünscht wird, dass die Verwaltung die Grabrechtsinhaber anschreibt. Die Mitglieder des Gemeinderates versprechen sich von der Umfrage eine Erleichterung in der Standortbestimmung. Angeregt wird, den Friedhof durch weiteres Aufstellen von Bänken und Pflanzen von Bäumen aufzuwerten.

1. Bgm. Kuhn stellt noch die Grundsatzfrage, ob es möglich ist ein Doppelgrab in ein Einzelgrab umzuwandeln. Fällt nur ein Doppelgrab weg, bleibt dort nur Platz für ein Einzelgrab.

Die Mitglieder des Gemeinderates können sich die Reduzierung von Doppelgrab auf ein Einzelgrab derzeit nur im alten Friedhof vorstellen.