Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0

Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 28.04.2011, lfd.Nr. 0498)

Die Kindergartenleitung hat eine Umfrage „gewünschtes Aufnahmealter“ durchgeführt. Bei der Befragung der Eltern von Kindern, welche noch nicht den Kindergarten besuchen (geboren ab dem Jahrgang 2009 bis Februar 2012), d.h. für die beiden nächsten Kindergartenjahre, hat sich folgendes ergeben:

 

Befragung von 22 Eltern, davon wurde für

            8 Kinder die Aufnahme mit 3 Jahren,

            6 Kinder die Aufnahme mit 2 ½ Jahren und

            8 Kinder die Aufnahme mit 2 Jahren gewünscht.

 

Im Vergleich zu den 12 aufgenommenen Kindern im letzten Kindergartenjahr ist das „gewünschte Aufnahmealter“ sogar etwas gestiegen. Damals waren 4 Kinder unter zwei Jahren dabei.

Hinzu gekommen ist der Aufnahmewunsch von auswärtigen Eltern für 1 Kind bereits ab einem Jahr. Zurzeit ist das Mindestaufnahmealter 1 ½ Jahre.

 

Die Anmeldungen (Stand September 2012) haben folgendes ergeben: 

Insgesamt wurden 53 (ein Jahr zuvor 66) Kinder angemeldet:

·    39 (zuvor 45) Kindergartenkinder, davon zwei Migrationskinder und ein Einzelintegrationskind

·    8 (zuvor 16) Krippenkinder (Kinder unter 3 Jahren)

·    6 (zuvor 5) Schulkinder

 

Die Anzahl der Kinder ist von 66 auf 53 deutlich zurückgegangen; dabei ist die Anzahl der Kinder unter 3 Jahren von 16 auf 8 zurückgegangen.

Die gewünschten Buchungen liegen in den bereits vorhandenen Öffnungszeiten zwischen 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr (Mittwochs bis 16.30 Uhr). Die meisten Buchungen liegen in der Dauer zwischen 5 - 7 Std. täglich. Für fünf Kinder wurde eine längere Zeit (7/8 bzw. 8/9 Stunden) gebucht. Die gesamten Buchungsstunden der Kinder betragen gewichtet 363 (zuvor 454) Stunden täglich.

 

Zu Beginn des Kindergartenjahres ergeben sich 41,10 (zuvor  46,7) Personalstunden täglich, d.h. es errechnet sich ein Anstellungsschlüssel von 8,82 (362,5 gebuchte Stunden ./. 41,10 Personalstunden). Ein Jahr zuvor lag der Anstellungsschlüssel bei 9,71 (454 gebuchte Stunden ./. 46,7 Personalstunden).

 

Im Laufe des Kindergartenjahres kommen weitere sechs Kinder hinzu; ab Oktober 2012 ein Kind, ab Februar 2013 ein Kind, ab März 2013 zwei Kinder und im April und Mai 2013 je ein Kind. Der  Anstellungsschlüssel liegt im Oktober 2012 bei 9, im März 2013 bei 9,6 und steigt ab Mai bis August auf 9,8.

 

Empfohlen wird lt. BayKiBiG ein Anstellungsschlüssel von 1:10, jedoch mindestens 1:11,5.

Die Kindergartenleitung schlägt vor, die Halbtagsstelle, die im letzten Jahr zusätzlich eingerichtet wurde, nicht wieder zu besetzen. Weiterhin sollte der Preis für die Schulkindbetreuung von bisher 35 Euro auf 50 Euro erhöht werden.


Beschluss:

Der Marktgemeinderat ist mit der geplanten personellen Besetzung einverstanden. Das auswärtige Kind - mit dem Aufnahmealter von einem Jahr - kann im Kindergarten Regenbogen aufgenommen werden. Der Grundpreis für Schulkindbetreuung wird von 35 Euro auf 50 Euro für 10 Wochenstunden erhöht, wodurch sich weitere Staffelpreise von 60 Euro für 15 Stunden und 70 Euro für 20 Stunden ergeben.

 

GR Kuhn hat an der Abstimmung gemäß Art. 49 GO nicht teilgenommen.


Diskussionsverlauf:

Die Kindergartenleiterin berichtet von einem Anstellungsschlüssel 1:11 ab dem neuen Kindergartenjahr. Sie benötigt das Personal, um das derzeitige Angebot aufrecht erhalten zu können. Teamsitzungen, Bürozeiten, ausfüllen von Bewertungsbögen und Besprechungen mit der Frühförderstelle auf Grund des Einzelintegrationskindes sind in der Personalzeit enthalten. Die Mittagszeit muss personell gut besetzt sein, da in dieser Zeit die Schulkinder kommen, die Kinder zu Mittag essen und kleine Kinder ins Bett gebracht werden müssen. Die Kindergartenleiterin schlägt vor, das auswärtige Kind als Ausnahme im Schneeberger Kindergarten aufzunehmen. Auf die Frage, ob Hausaufgabenbetreuung im Kindergarten angeboten wird, erfahren die Mitglieder des Marktgemeinderates, dass auf Grund der Kinder aus unterschiedlichen Schulklassen dies zurzeit nicht mehr angeboten werden kann, dies sei jedoch den Eltern bewusst. Sie wollen allerdings ihre Kinder nicht in der Ganztagsschule anmelden, da sie täglich nur für eine kurze Zeit und vor allem in den Schulferien die Betreuung benötigen.

Es wird noch darauf hingewiesen, dass ein niedriger Anstellungsschlüssel auf Dauer auch eine Erhöhung der Kindergartengebühren mit sich bringen wird.