Sachverhalt:

Bürgermeister Erich Kuhn gibt einen ausführlichen Rückblick über die wichtigsten Ereignisse des Marktes Schneeberg im Jahr 2016.

 

„Verehrte Anwesende,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

heute ist unsere letzte Gemeinderatssitzung im Jahr 2016. Unser Sitzungssaal ist wieder festlich geschmückt. Vielen Dank Gabi für diese besonders schöne Dekoration und die Einstimmung auf den Advent und auf Weihnachten.

 

Vieles geschieht während eines Jahres – so natürlich auch im Jahr 2016. Wir erleben Freude und Begeisterung, aber auch Enttäuschung, Leid und Trauer.

 

Auch in diesem Jahr haben IS-Terrorakte, Krieg, Bomben und Unruhen in Afghanistan, Syrien und anderen Ländern die Schlagzeilen bestimmt.

Die Abstimmung über den Austritt von England aus der EU, der Ausgang der Präsidentenwahl in Amerika und die Ereignisse in der Türkei haben uns in Erstaunen versetzt.

Immerhin ist der Flüchtlingsstrom dank dem Abkommen zwischen EU und Türkei abgeebbt – aber wer weiß wie lange.

 

Erfreulich ist die konjunkturelle Lage in Deutschland – die niedrige Zahl der Arbeitslosen, die gute Auftragslage der Unternehmen, die hohen Steuereinnahmen und die Gesundung der Sozialsysteme.

 

Auch in der Gemeinde und in den Familien stehen oft Freude und Leid eng beieinander. Es sterben unerwartet liebe Bekannte und Verwandte. Wir werden in Kenntnis gesetzt von Scheidungen, Krankheiten und anderen Schreckensnachrichten. Aber wir dürfen auch schöne Ereignisse erleben: Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläen und andere Feste werden gefeiert.

Kinder kommen auf die Welt und zwar sehr viele in Schneeberg. Wir haben in diesem Jahr in Schneeberg bereits 24 Geburten – wahrscheinlich kommt noch eine dazu.

 

Wir wollen uns heute die Ereignisse und Tätigkeitsbereiche der Gemeindearbeit des vergangenen Jahres in Schneeberg vor Augen führen.

Antoine de Saint-Exupery wird folgender Wunsch zugeschrieben

„Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, sondern um die Kraft für den Alltag.

Lehre uns die Kunst der kleinen Schritte.“

Wenn ich zurückschaue, so stelle ich fest, dass wir mit vielen kleinen Schritten in diesem Jahr doch ein großes Stück gemeinsam weiter gekommen sind.

 

Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit, für die Zeit, die sie für die Gemeinde aufbringen und für ihren persönlichen Einsatz. Mein Dank und meine Anerkennung gehen an jeden einzelnen in allen drei Fraktionen im Gemeinderat: die Freien Wähler / Bürgerblock, die SPD und die CSU.

Der Gemeinderat und auch die Beschäftigten der Gemeinde haben viel dazu beigetragen, dass wir in Schneeberg gemeinsam vorangekommen sind.

 

In diesem Jahr stand besonders die Neuverlegung des Kanals und der Wasserleitung im Hofweg und in der Marktstraße im Vordergrund. Eine Aufgabe, die uns alle und viele Bürgerinnen und Bürger bewegt hat.

Im Februar 2016 hat sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, dass die Verlegung von Microröhrchen (= Speedpipes) für das Einbringen von Glasfaserkabeln bis in die einzelnen Häuser mitverlegt werden sollen.

Ab dem 4.11 2016 gilt das DiGiNetz-Gesetz, welches vorschreibt, dass bei Tiefbaumaßnahmen bedarfsgerechte Leerrohre verlegt werden müssen.

 

Die Verwaltung wurde beauftragt, einen Antrag auf Förderung der Beratung durch die Bundesregierung zu stellen und bekam einen Förderbescheid über 50.000 €,  welcher zur Erstellung eines Masterplanes für den gesamten Ortsbereich gilt.

Die Marktgemeinde hat die Firma IK-T, Regensburg, beauftragt, diesen Masterplan für Schneeberg zu erstellen, der die notwendigen Vorgaben für die Ausschreibung liefert. In der Zwischenzeit haben wir einen genauen Verlege Plan dieser Microröhrchen für den Bereich Marktstraße, Hofweg, Hangweg und Kleiner Ring erhalten.

 

Erforderlich waren Vereinbarungen im Zuge der Kreisstraße MIL 9 zwischen dem Landkreis Miltenberg und der Marktgemeinde Schneeberg über den Ausbau der Ortsdurchfahrt in der Marktstraße und über die Erneuerung der Kanalisation. Weiterhin hat die Marktgemeinde zusammen mit dem Landkreis einen Antrag auf Fördermittel gestellt und es liegt ein Förderbescheid von der Regierung von Unterfranken in Höhe von 100.000 € als Festbetragsförderung für den Straßenbau und den Gehsteig vor.

 

Die Vergabe der Arbeiten erfolgte im April 2016 an die Firma Konrad-Bau GmbH & Co. KG, Lauda-Königshofen, zum Preis von 875.000 €.

 

Im April fand ein Treffen mit dem Staatlichen Bauamt, dem Landratsamt, der Polizei, der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, dem Linienbusunternehmen, dem Bauunternehmens Konrad-Bau, dem Ingenieurbüro Eilbacher, Anliegern, Mitglieder des Gemeinderates und der Gemeinde Schneeberg statt, um die Verkehrsführung während der Bauarbeiten zu besprechen.

 

Die Umfahrung während der einzelnen Bauphasen gestaltete sich nicht einfach, da in Schneeberg sehr beengte Straßenverhältnisse vorzufinden sind und die Arbeiten unter Vollsperrung der Marktstraße durchgeführt werden müssen.

Neben den unmittelbaren Anliegern (Marktstraße, Hofweg, Kleiner Ring, Hangweg) sind, je nach Bauabschnitt, die Anwohner In der Steige, Zittenfeldener Straße und Hambrunner Straße sowie die Einwohner der Ortsteile Hambrunn und Zittenfelden betroffen.

Über die Ringstraße kann der Verkehr über Ampelbenutzung zeitweise geführt werden. Schwierig wird die Verkehrsführung, wenn die Bauarbeiten in der Marktstraße zwischen Einmündung Ringstraße und Hambrunner Straße durchgeführt werden.

Die Prüfung der näheren Umfahrungsmöglichkeiten hat ergeben, dass die vorgeschlagenen Strecken nicht geeignet, nicht möglich bzw. nicht finanzierbar sind. Falls Wege/Straßen von der Gemeinde ausgewiesen werden, müssen diese den Richtlinien von Umfahrungen entsprechen. Das Staatliche Bauamt lehnte eine Beteiligung an den Kosten für Umfahrungen ab, da eine weiträumige Umfahrung gegeben ist.

Die Hambrunner Bewohner müssen dann den Umweg über Hornbach und Rippberg nehmen und die Zittenfeldener Bewohner über Hettigenbeuern, Steinbach und Beuchen.

Wir hatten eine Vollsperrung im Oktober bis Ende November – insgesamt 8 Wochen.

Der öffentliche Busverkehr in die Ortsteile Hambrunn und Zittenfelden wurde eingeschränkt, wobei der Schülertransport weitgehend aufrechterhalten wurde. Bei der Müllabfuhr ist die Einrichtung von Sammelplätzen erforderlich und es ergeben sich Einschränkungen.

Die bestehende Radwegbrücke wurde ersetzt, da sie mit einigen Mängeln behaftet und für PKW-Verkehr nicht tauglich war. Wir haben eine gebrauchte Brücke vom Odenwald Faserplattenwerk erworben, die von der Firma Berres Bau GmbH, Kleinheubach, nach Schneeberg transportiert wurde und von der Firma Bertold Walter, Kleinheubach, auf eine Länge von 13 Meter verkürzt wurde. Somit konnte der Verkehr der Anlieger der Schulstraße und des Bühlweges über den Radweg geleitet werden.

Weiterhin wurde vom Markt Bürgstadt ein gebrauchtes Löschfahrzeug erworben, das wir zur Sicherheit in der Hambrunner Straße bzw. der Zittenfeldener Straße abgestellt haben. Der Hangweg diente als Notzufahrt für Rettungsdienst, Notärzte und Sanitätsdienst. Gott-sei-Dank kam es bisher zu keinem Ernstfall für Feuerwehr und Rettungsdienst.

 

Die Arbeiten im Hofweg und in der Marktstraße mit der Verlegung der neuen Hauptkanalleitung einschließlich der Herstellung der Hausanschlüsse sind abgeschlossen. Auch die Wasserleitung einschließlich der Hausanschlüsse wurde erneuert und die Notwasserversorgung konnte bereits abgebaut werden.

Die Firma Konrad Bau arbeitet zurzeit in der Marktstraße an der Erneuerung der Versorgungsleitungen. So werden in Zusammenarbeit mit dem Bayernwerk, Telekom, Vodafone, Gasversorgung Unterfranken und der Marktgemeinde die Leitungen neu verlegt. Diese Arbeiten werden bis Ende der nächsten Woche abgeschlossen sein.

Nach dem Weihnachturlaub kann mit der Herstellung der Straße und des Gehweges von der Einmündung der Hambrunner Straße bis zur Einmündung der Schulstraße begonnen werden.

In der Winterpause ab 22. Dezember 2016, die womöglich sehr lange dauert, wird die Baustelle in der Marktstraße mit einer Breite von 3,5 m für die Anlieger und den Winterdienst durchgehend befahrbar sein.

 

Das zweite Großprojekt ist der Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Zittenfelden.

Die Vergaben der Arbeiten (Erd-, Maurer- und Betonarbeiten, Zimmerer, Dachdecker, Spengler, Gerüstbau, Putz- und Trockenbau, Fenster, Schlosser, Toreinbau, Estrich, Schreiner, Elektro und Heizung-, Lüftung und Sanitär) erfolgten genau vor einem Jahr mit einem Gesamtvolumen von knapp 260.000 €.

Mit dem Spatenstich im Januar 2016 begann die Firma Wolz und Heimbücher mit dem Abtragen des Oberbodens, den Fundamenten und den Grundmauern. Die Firma Wert-Heim-Holzbau, stellte das Haus in Holzständerweise auf und erledigte die Zimmer- und Dachdeckerarbeiten.

Bereits im Mai wurde Richtfest gefeiert.

Die Maurer-, Zimmer-, Dachdecker- und Spenglerarbeiten wurden beendet und es erfolgte bereits die Schlussabnahme. Ebenso wurden die Außentüren und die Kunststofffenster, die Sektionaltore eingebaut und abgenommen. Die Elektroinstallation ist weitgehend fertiggestellt und der Estrich ist eingebaut. Die Außenputzarbeiten sind erledigt. Es ist noch ein Schriftzug mit dem Feuerwehrwappen und der Namensgebung „Am Dorfbrunnen“ anzubringen. Die Fliesenverlegung ist im Gang und weitgehend abgeschlossen. Auch die Arbeiten für Heizung, Lüftung und Sanitäreinrichtungen finden zurzeit statt.

Es folgen noch der Einbau der Kücheneinrichtung, die Schreinerarbeiten und die Deckenverlegung sowie die Erstellung der Außenanlage.

Geplant ist die Fertigstellung und Einweihung am 03. und 04. August 2017.

Ein großes Lob an die Helferinnen und Helfer der Dorfgemeinschaft Zittenfelden für die vielen ehrenamtlichen Stunden. Hervorzuheben ist diese tolle Gemeinschaftsarbeit unter der Regie von Harry Braun, dem 1. Kommandanten Thomas Breunig und der Ortssprecherin Helga Blatz-Schmitt und ihrem Mann Karl-Heinz Schmitt. Es wurde wirklich Beachtliches geleistet.

 

Wie intensiv an dem Breitbandausbau für ein schnelles Internet in Schneeberg, Hambrunn und Zittenfelden gearbeitet wurde hat man an den vielen Baustellen im Ort deutlich erkennen können.

So wurden Grabarbeiten vom Wasserwerk bis Zittenfelden und in Schneeberg (In der Winterhelle, Ringstraße, Marsbachweg, Rippberger Straße, Vereinsstraße, Roscheklinge und im Urbanusweg) durchgeführt. Insgesamt wurden die Gehäuse für fünf neue Verteilerkästen gesetzt. Schneeberg – ein Ort voller Baustellen!

Die Glasfaserkabel wurden in dieser Woche eingezogen und die Baugruben werden verschlossen sowie die Asphaltierungsarbeiten durchgeführt. Die Freischaltung der Leitungen in Schneeberg und Zittenfelden kann nach Bestückung der Verteilerkästen wahrscheinlich im März 2017 erfolgen.

Die Verlegung des Breitbandkabels nach Hambrunn wird sich möglicherweise verzögern, da diese zusammen mit der Erneuerung der Wasserleitung vom Wasserwerk Schneeberg nach Hambrunn ausgeschrieben wird.

Dem Markt Schneeberg wurde der Förderbescheid vom Bayerischen Staatsministerium übergeben. Bei Gesamtkosten von 282.000 € hat die Gemeinde 20 %, d.h. 56.400 € zu tragen.

Schnelle Internetverbindungen sind heute so wichtig, wie der Straßenbau. Wir investieren mit dem Breitbandausbau in die Verbesserung unserer Infrastruktur.

 

Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, hat die die Initiative BayernWLAN gestartet. Mit BayernWLAN soll bis 2020 ein dichtes Netz kostenfreier Hotspots im Freistaat geknüpft werden. Hotspots sollen an geeigneten staatlichen Behörden eingerichtet werden. Der Freistaat wird pro Kommune die Ersteinrichtungskosten für zwei kommunale Hotspots bis zu 5.000 € übernehmen. Die Kommune trägt die Betriebskosten, Reichweite soll bis zu 300 m sein. Der Gemeinderat hat vorgeschlagen, die kommunalen Hotspots im Bereich des Rathauses/Kirche und am Dorfwiesenhaus/Sportplatz einzurichten.

 

Die Marktgemeinde hat im vergangenen Jahr zwei Wohnhäuser in der Marktstraße erworben, um an dieser Stelle einen Parkplatz mit 8 Stellplätzen anzulegen.

Der SPD Ortsverein Schneeberg stellte den Antrag zur Errichtung einer öffentlichen Toilette als barrierefreies, öffentliches Unisex WC im Bereich des neu geplanten Parkplatzes an der Marktstraße. Der Gemeinderat hat dem zugestimmt und das Ingenieurbüro Eilbacher beauftragt einen Entwurf zur Gestaltung dieses Platzes zu erstellen und die Fördermöglichkeiten mit dem Amt für Ländliche Entwicklung und der Regierung von Unterfranken zu ermitteln.

Das Ingenieurbüro Eilbacher stellte zwei unterschiedliche Varianten für einen Dorfplatz vor, die nun 6 Stellplätze, eine Ladestation für Fahrräder, Grünflächen, Sitzsteine aus Sandstein mit z.B. einem Holzbelag, WC, Pergola, Infotafel und eventuell einem offenen Bücherschrank enthalten. Es schlägt für die Restflächen (außerhalb Stellplätze und Grünflächen) eine wassergebundene Oberfläche vor.

 

Über die Verwendung des Gebäudes der Grundschule in Schneeberg wurde mehrfach beraten. Vor einem Jahr lag eine Anfrage des Jugendamtes Miltenberg vor, ob der Markt Schneeberg es sich vorstellen könnte, dass die Schule für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge umgebaut wird. Die Regierung von Unterfranken hatte grundsätzlich dem Konzept zugestimmt in Verbindung mit dem Diakonischen Werk in Würzburg die Planung voranzutreiben und Wohnungen für 30-40 minderjährige Flüchtlinge zu schaffen. Es kam dann der Erlass des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren keine Ausbaumaßnahmen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge neu zu beginnen.

Der Markt Schneeberg hat zu Beginn des Jahres einen Antrag nach dem Kommunalen Wohnraumförderungsprogramm (KommWFP) zum Umbau der Schule in Wohnraum bei der Regierung von Unterfranken gestellt. Unter Mithilfe des Kreisbaumeisters, Herrn Wosnik, wurde durch das Ingenieurbüro Johann und Eck, Bürgstadt, ein Gestaltungsvorschlag erstellt. Insgesamt könnten bis zu 15 Wohneinheiten geschaffen werden. Die Regierung von Unterfranken hat diesen Antrag befürwortet und ist bereit dieses Projekt zu fördern. Beim Kommunalen Wohnraumförderprogramm geht es um die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum. Gefördert werden Projekte die sich in Gemeindeeigentum befinden und für die nächsten 20 Jahre Gemeindeeigentum bleiben (Bindefrist 20 Jahre). Der Staat gibt einen Zuschuss von 30 % der zuwendungsfähigen Kosten. Vorbereitende planerische Maßnahmen werden mit 60 % bezuschusst. Weiterhin gewährt der Staat einen zinsverbilligten Kredit von 60 % der Gesamtkosten.

Als Alternative hierzu bietet sich die Möglichkeit, das bestehende Schulgebäude abzubrechen und in diesem Bereich neue Bauplätze zu erschließen. Herr Bernd Eilbacher vom Ingenieurbüro Eilbacher, hat einen Entwurf dem Gemeinderat vorgestellt. Nach der Planung von Herrn Eilbacher könnten auf dem Gelände 6 Bauplätze mit einer Fläche von jeweils 480 m² – 520 m² entstehen. Auch die Errichtung von Doppelhäusern wäre möglich. In diesem Fall würden 8 neue Bauplätze entstehen. Durch den notwendigen Abriss der Schule, würde sich ein Grundstückskaufpreis errechnen, der erheblich über dem bisherigen Grundstückspreis in Schneeberg liegt.

Der Gemeinderat konnte sich noch nicht zu einer Entscheidung durchringen und wird sich im kommenden Jahr mit den Verwendungsmöglichkeiten des Schulgeländes und des Schulgebäudes intensiv befassen.

Im Moment wird das Schulgebäude von der Krabbelgruppe, einer Musikgruppe als Proberaum und von zwei Gewerbebetrieben als Abstellraum genutzt.

 

Intensiv befasst haben sich der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung mit den gemeindlichen Einrichtungen wie Wasserversorgung, Kindergarten, Friedhof, Feuerwehr und Bauhof.

 

Für die Wasserversorgung wurde ein neues Geophon zur Ortung von Wasserrohrbrüchen angeschafft sowie ein Kontrollschacht am Auslauf des Absatzbehälters am Wasserwerk errichtet.

Der Gemeinderat hat beschlossen, die Ausschreibung der Erneuerung der Wasserleitung vom Wasserwerk Schneeberg bis zum Hochbehälter Hambrunn durchzuführen. Ein Teilstück soll gemeinsam mit der Telekom zur Neuverlegung einer Glasfaserleitung erfolgen.

Die Erkundung des Baugrundes im Bereich der Leitungstrasse wurde durchgeführt. Der Höhenunterschied zwischen Hochbehälter Hambrunn (463,5 m) und dem Wasserwerk (208,2 m) beträgt 255 m. Die 80er Trinkwasserleitung soll komplett vom Wasserwerk bis zum Hochbehälter Hambrunn erneuert werden. Des Weiteren soll für den Markt Schneeberg ein Datenkabel und ein Leerrohr mitverlegt werden. Auf einer Teilstrecke von 960 m bis zum Rundweg in Hambrunn beabsichtigt die Telekom gleichzeitig mit der Wasserleitung ihre Glasfaserleitung zu verlegen. Am 18. Dezember 2016, um 19 Uhr, findet in der Alten Schule in Hambrunn eine Informationsveranstaltung statt.

 

Die Genehmigung für Entnahme von Grundwasser aus Brunnen I u II ist bis Ende des Jahres 2016 befristet und wird vom Landratsamt bis zum 30.06.2019 neu erteilt. Für die Festsetzung des Wasserschutzgebietes sind eine Wasserbedarfsprognose bis 2050 und eine Überarbeitung des Entwurfs von 2010 erforderlich.

 

Für die Planung des Kindergartenjahres fand eine Bedarfsermittlung statt. Der Gemeinderat hat die Kindergartengebühren neu festgesetzt. Es wurde für den Krippenbereich eine Bewegungspodestlandschaft angeschafft. Zur Erweiterung des Spielplatzes des Kindergartens wurden zwei Grundstücke erworben und der Hügel mit Kriechtunnel wird im kommenden Jahr neu gestaltet.

Die Anzahl der zu betreuenden Kinder war im vergangenen Jahr sehr hoch und wird es auch weiterhin bleiben. Die räumlichen Voraussetzungen im Kindergartenbereich sind jedoch ausreichend, wobei keine weiteren auswärtigen Kinder aufgenommen werden können.

Erfreulich ist auch, dass der Bayerische Staat einen Zuschuss von 100 € pro Monat für die 15 Vorschulkinder zahlt und damit die Eltern entlastet.

 

Als eine Kinderfreundliche Gemeinde hat Schneeberg das Begrüßungsgeld in Höhe von 500 € für Neugeborene in diesem Jahr bisher 24-mal ausgezahlt.

 

Der Gemeinderat hat im Schneeberger Friedhof eine neue Gemeinschaftsgrabanlage für Urnen- und Erdbestattungen geschaffen für die die Gemeinde die Grabpflege übernimmt.

In Zittenfelden wurde am Friedhof ein Stellplatz errichtet und ein Fußgängerweg angelegt.

 

Für die Feuerwehren in Schneeberg, Hambrunn und Zittenfelden wurden die notwendigen Digitalfunkgeräte beschafft und sind bereits im Einsatz. Der Gemeinderat hat die Wahl von Thomas Breunig zum Kommandanten und von Günter Blatz zum stellvertretenden Kommandanten der FFW Zittenfelden bestätigt.

 

Ich danke der Schneeberger Feuerwehr für Ihren Einsatz beim Brand in der Geschäftsstelle in der Sparkasse, welcher durch den Versuch gewaltsam über eine gezielte Explosion den Geldausgabeautomaten aufzubrechen, ausgelöst wurde. Der Brand konnte schnell gelöscht und ein Übergreifen des Feuers auf das benachbarte Gebäude verhindert werden. Auch danke ich der Geschäftsleitung der Sparkasse für ihre Entscheidung, die Geschäftsstelle an der bisherigen Stelle wieder einzurichten und freue mich, dass die SB-Stelle der Sparkasse wieder renoviert und eröffnet wurde.

In Schrecken und Erstaunen hat uns wiederum ein Waldbrand in Hambrunn versetzt.

 

Für den gemeindlichen Bauhof wurde ein neuer Transporter gekauft und eine Fronthydraulik für den gemeindlichen Schlepper angeschafft.

 

Der Gemeinderat hat beschlossen 153 Brennstellen mit Aluminium oder Metallpeitschen auf LED-Leuchten durch die Bayernwerk AG umzurüsten. Die Investitionskosten für die neue Straßenbeleuchtung liegen bei knapp 58.000 €.

 

Der Gemeinderat beschloss die Jahresbetriebsplanung des Forstbetriebes im Jahr 2016 mit Fällungs-, Wegebau- und Investitionsplan und stimmte den vorgelegten Haushaltsplänen der Schulverbände und des Abwasserzweckverbandes zu.

 

Die Marktgemeinde Schneeberg ist Mitglied der Odenwaldallianz. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Unterschriftensammlung für die Bereitschaftsdienstpraxis in Miltenberg zu unterstützen und so die ärztliche Versorgung in unserer Region zu erhalten bzw. zu verbessern.

 

Die Marktgemeinde hat im Jahr 2016 den Festbetrag in Höhe von 45.000 € zur Anschaffung der Drehleiter der Stadt Amorbach ausgezahlt.

 

Es wurde beschlossen, das Freibad mit einem Gesamtbetrag von 30.000 €, jeweils 6.000 € in den Jahren 2016 – 2020 zu unterstützen.

 

Durch die Mitgliedschaft in der Odenwaldallianz haben auch die kleinen Gemeinden die Möglichkeit finanzielle Mittel aus dem „Städtebauförderprogramm Kleiner Städte und Gemeinden“ zu bekommen und werden bei den Förderzusagen mit einem Bonus von 5 % zusätzlich bedacht. Dies hat sich bei dem Förderbescheid für das Dorfgemeinschaftshaus in Zittenfelden bemerkbar gemacht. Wahrscheinlich können wir auch aus diesem Städtebauförderprogramm Fördermittel für den geplanten Dorfplatz bekommen.

 

Weiterhin hat sich der Gemeinderat mit Entwurf zum Bundesverkehrswegeplan befasst. Die Ortsumfahrung B47 Schneeberg wurde in den Plan aufgenommen. Die Dringlichkeit der Maßnahme hat die Beurteilung „Weiterer Bedarf (WB) ohne Planungsrecht“ bekommen. Der Gemeinderat hat hierzu Stellung genommen und beschlossen, dass die Umfahrung in den „vordringlichen Bedarf“ aufgenommen werden solle. Im endgültigen Beschluss der Bundesregierung im Dezember 2016 blieb die Umfahrung von Schneeberg als „Weiterer Bedarf ohne Planungsrecht“.

Der Leiter des Staatlichen Bauamtes, Herr Norbert Biller, meint, dass trotz der niedrigen Einstufung die Hereinnahme in den Bundesverkehrswegeplan für die zukünftige Entwicklung positiv zu beurteilen ist. Das Bauprojekt stehe zwar auf der Warteliste ohne Planungsauftrag; man könne jedoch nie voraussagen wie sich das Verkehrsaufkommen, insbesondere der LKW-Anteil, in den nächsten Jahrzehnten entwickelt.

 

Der Antrag der Marktgemeinde Schneeberg auf Errichtung einer stationären Messstation an der B 47 wurde im Jahr 2015 durch das Bayerische Staatsministerium des Innern abgelehnt. Landrat Jens-Marco Scherf will sich dafür einsetzen, dass in Schneeberg ein Pilotprojekt zur Errichtung einer stationären Messstation erlaubt wird. Im März 2017 sollen deshalb weitere Verkehrszählungen durchgeführt werden.

 

Es wurde im vergangenen Jahr ein neuer Bahnsteig in Schneeberg errichtet und im Frühjahr 2016 offiziell übergeben. Im Herbst wurde die Eisenbahnbrücke am Bahnhof erneuert. Die alte Eisenbahnbrücke wurde entfernt, die Widerlager wurden grundlegend erneuert, wobei auch die bestehende Sandsteinmauer bis auf zwei Meter abgerissen wurde. Die Fundamente wurden verstärkt. Der Aufbau erfolgte teilweise durch Fertigbauteile. Das Gewicht der Brücke beträgt 72 Tonnen. Mit einem speziellen Gleiskranen wurde die Brücke vom Lagerplatz in Millimeterarbeit an die richtige Stelle gehoben. Schneeberg hat nun nach 100 Jahren eine neu renovierte Bahnbrücke und ein neues behindertengerechtes Bahngleis erhalten. Die Investitionskosten für den neuen Bahnsteig lagen bei 500.000 €, die neue Eisenbahnbrücke bei 750.000 €. Der Westfrankenbahn ein herzliches Dankeschön.

 

Der Gemeinderat hat dem Gaskonzessionsvertrag mit gasuf über die Bereitstellung des Netzes und die Nutzung öffentlicher Verkehrswege zur Versorgung mit Gas zugestimmt. Die Laufzeit beträgt wieder 20 Jahre.

 

Finanzen der Gemeinde 2016

Im Mai wurde vom Gemeinderat der Haushaltsplan 2016 beraten und verabschiedet.

Der Verwaltungshaushalt in Höhe von 3,2 Mio. € enthält alle laufenden Ausgaben und Einnahmen. Nach derzeitigen Erkenntnissen wird sich der veranschlagte Überschuss der Einnahmen von 100.000 € auf 200.000 € verdoppeln. Dieser Betrag kann dem Vermögenshaushalt zugeführt werden.

Der Vermögenshaushalt 2016 wurde mit einer Höhe von 1,9 Mio. € veranschlagt und enthält alle geplanten Investitionsausgaben der Gemeinde. Zur Finanzierung ist eine Schuldenaufnahme von 700.000 € im Haushaltsplan vorgesehen. Tatsächlich werden wir die Schuldenaufnahme um 300.000 € vermindern können.

 

Der Gemeinderat hat beschlossen, die Hebesätze für Grundsteuer nach 22 Jahren und für die Gewerbesteuer nach 37 Jahren von 300 % auf 330 % des jeweiligen Messbetrages zu erhöhen.

 

Der Schuldenstand der Marktgemeinde Schneeberg wird Ende 2016 bei 1,2 Mio. € liegen. Hinzu kommen die Schulden bei den Schulverbänden in Höhe von 1 Mio. €. Beim Abwasserzweckverband sind wir schuldenfrei. Die finanziellen Verhältnisse sind soweit in Ordnung.

 

Von besonderem Interesse waren 2016 wieder die Windkraftanlagen im Odenwald. Dem Gemeinderat wurde vom Bezirk Unterfranken ein neuer Verordnungsentwurf vorgelegt und ein erneutes Anhörungsverfahren durchgeführt. Bisher legte der Windkrafterlass für den Rotmilan eine Abstandszone von 1.000 m zu Brutvorkommen fest, im Fortschreitschreibungsentwurf sind nun dafür 1.500 m vorgesehen. Der Verordnungsentwurf wurde dahingehend angepasst, dass Windkraftanlagen in den Ausnahmezonen bis zu einer Höhe von 230 m (vorher bis 200 m) zulässig sind.

Der Marktgemeinderat lehnt den vorgelegten Änderungsentwurf der Verordnung über den „Naturpark Bayerischer Odenwald“ und Ausweisung von Ausnahmezonen für Windkraftnutzung im Landschaftsschutzgebiet des „Naturparks Bayerischer Odenwald“ in den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg ab.

In Bayern gilt die „10 H-Regelung“, d.h. Windenergieanlagen müssen im Außenbereich grundsätzlich den 10fachen Abstand ihrer Gesamthöhe zu geschützter Wohnbebauung einhalten. Diese Abstandsregelung kann in den ausgewiesenen Ausnahmezonen nicht eingehalten werden. Der Gemeinderat sprach sich gegen eine Verspargelung der Landschaft aus, da schon jetzt ein großer Teil der Windkrafträder wegen einem Überangebot von Strom abgeschaltet wird. Auch die Hornbacher Bevölkerung sprach sich klar gegen Windkraftanlagen aus. Weiterhin wurde die Wirtschaftlichkeit einer Windkraftanlage in den ausgewiesenen Gebieten in Frage gestellt. Die endgültigen Ergebnisse des Zonierungsverfahrens liegen jedoch noch nicht vor.

 

Nach nur einem Jahr seelsorgerischen Wirken haben wir Pfarrer Dr. Louis Tokopanga Wemalowa verabschiedet. Im Juli 2016 begrüßten wir als neuen Pfarrvikar Pater Raja aus Indien und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm in unserer Gemeinde. Er wohnt in Schneeberg im renovierten Pfarrhaus.

 

Neben den 16 Plätzen für Asylbewerber haben 14 Flüchtlinge in weiteren Privatwohnungen in Schneeberg Unterkunft gefunden. Das Zusammenleben mit den Flüchtlingen in Schneeberg verlief bisher reibungslos. Einige beteiligen sich beim Turn- und Sportverein. Mehrere Kinder besuchen den Kindergarten. Ich danke allen, die einen freundlichen Umgang mit den Asylbewerbern pflegen.

 

Bei der Flursäuberungsaktion unter der Leitung der Umweltbeauftragten Christa Scharnagl haben sich ca. 50 Personen beteiligt.

 

Die Kellerführungen sind bei den Teilnehmern sehr beliebt und eine Bereicherung für Schneeberg. Vielen Dank den Kellerfreunden für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Die Marktgemeinde hat im vergangenen Jahr das Anwesen Breunig, Hangweg 5, erworben, um die Substanz eines hervorragenden Kellers zu sichern.

Die Kellerfreunde Schneeberg e.V. haben ihren Verein in diesem Jahr in das Vereinsregister eintragen lassen. Die Marktgemeinde hat der Nutzungsüberlassung des Kellers am Anwesen Hangweg 5 zugestimmt. In der Nähe haben die Kellerfreunde Toiletten errichtet und beabsichtigen im nächsten Jahr das Kelterhaus im Seifen herzurichten. Es fanden schon zahlreiche Gespräche mit der Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken und der LAG Main4Eck, statt. Alle haben bisher dieses Projekt befürwortet und die Arbeit der Kellerfreunde gelobt.

 

Die Berufs- und Ausbildungsmesse im Dorfwiesenhaus war wieder sehr gut besucht. Zum persönlichen Gespräch und zur Orientierung über die Berufswelt waren fast 30 Firmen aus unserer Region nach Schneeberg gekommen. Diese Einrichtung ist sehr wertvoll zur Berufsfindung.

 

Der Gemeinderat hat es sehr bedauert, dass die Bankfiliale der Raiffeisen-Volksbank in Schneeberg geschlossen wurde.

 

Seit Beginn des Jahres 2016 hat die Gemeinde Schneeberg sich an das gemeinsame Amts- und Mitteilungsblatt „Bayerischer Odenwald“ der Kommunen Amorbach, Kirchzell, Schneeberg und Weilbach angeschlossen. Das Mitteilungsblatt erscheint alle zwei Wochen.

 

Es ist sehr erfreulich, dass auch in diesem Jahr in den Sommerferien mit insgesamt zehn Veranstaltungen vielseitige und interessante Ferienspiele in Schneeberg angeboten werden konnten. Ein herzliches Dankeschön allen Verantwortlichen und Helfern der FG „Schneeberger Krabbe“, der Katholischen Bücherei, der Freiwilligen Feuerwehr Schneeberg, des Gesangvereins Harmonie, der Pferdefreunde, des Schützenvereins Waldeslust, des Bürgerblocks/Freie Wähler, der Familie Eschenbach in Zittenfelden, des Musikvereins und der Kolpingfamilie. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Jugendarbeit und zur Lebendigkeit in unserem Ort.

 

Ein schönes Erlebnis war der Besuch des Chores „Musaico“ aus Portugal anlässlich des internationalen Chorwettbewerbs des Landkreises.

 

In einem russisches Sprichwort heißt es: „Ohne Bräuche stirbt das Dorf!“.

Wir können feststellen, dass in Schneeberg, Hambrunn und Zittenfelden eine gut funktionierende Dorfgemeinschaft mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern besteht. Die Vereine und Gruppen leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Jugendarbeit und zur Lebendigkeit in unserem Ort und pflegen gute Traditionen und Bräuche.

 

Dank sage ich allen Bürgerinnen und Bürgern, die ehrenamtlich tätig sind, sei es im Kindergartenbeirat, Elternbeirat in Schulen, in der Kirche, bei der Feuerwehr, in den Vereinen, bei der Einrichtung 1 Stunde Zeit.

Ich danke den vielen Menschen, die sich für ihre Familienangehörigen, Nachbarn oder Bekannten einsetzen. Ihr Wirken auf karitativem, kulturellem, kirchlichem und sportlichem Gebiet ist für unsere Gemeinde enorm wichtig.

 

Meinen besonderen Dank sage ich den Beschäftigten der Gemeindeverwaltung, des Kindergartens, dem Bauhof, dem Forsttechniker und Wasserwart.

Ich bedanke mich bei allen Teilzeitbeschäftigten der Gemeinde, auch den Feldgeschworenen und allen ehrenamtlichen Helfern, die an der Ampel Dienst tun.

 

Ich danke unserem ständigen Pressewart, Franz Miltenberger, für seine fast durchgehende Anwesenheit in den öffentlichen Sitzungen und seine ausführliche Berichterstattung.

 

Ich danke ganz besonders Euch, den Mitgliedern des Gemeinderates, für euer umfangreiches Engagement und die viele Freizeit, die ihr für diese Aufgabe einbringt. Dank meinen Stellvertretern: 2. Bgm. Kurt Repp und 3. Bgm. Bernhard Pfeiffer.

Durch eure ehrenamtliche Arbeit – seid ihr keine Zuschauer des Geschehens, sondern ihr seid Zeuge, übernehmt Verantwortung und tut mit.

Die Ehepartner und Lebensgefährden der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte begleiten ja auch sehr intensiv unsere Gemeindepolitik. Euch danke ich ganz besonders.

Es freut mich, dass ihr heute Abend anwesend seid und wir zusammen den Jahresabschluss feiern können.

 

Wir wollen dankbar zurückschauen und mit Zuversicht und Tatkraft uns den Herausforderungen der Zukunft stellen. Mit Gottes Segen wird uns auch das Jahr  2017 zum Erfolg führen.

 

Euch allen, Euren Ehepartnern, euren Freunden und Familien wünsche ich eine besinnliche Adventszeit, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Gesundheit, Zufriedenheit, Glück, Erfolg und Gottes Segen im Jahr 2017.“

 

 

Im Anschluss daran dankt 2. Bürgermeister Kurt Repp dem Bürgermeister für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr:

 

„Lieber Erich,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

ich zitiere wie im letzten Jahr Mark Twain, der gesagt hat,

„Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende und beides sollte möglichst dicht bei einander liegen.“

Das werde ich mir zu Herzen nehmen und möchte dazu beitragen, dass wir heute vor 22:15 Uhr in der Gaststätte sind.

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende und man fragt sich, wo ist die Zeit geblieben? Wir stehen mitten im Winter und der vorweihnachtlichen Zeit. Aber die Winter und Weihnachtszeit geben uns allen Gelegenheit, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und für das neue Jahr Pläne zu schmieden.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen um nur kurz auf dieses Jahr zurück zu schauen und vielleicht vergessenes wieder in Erinnerung zu rufen.

Das Jahr 2016 war durch viele Terroranschläge geprägt und man stellt schnell fest, dass solche Anschläge beinahe vor unserer Haustüre passieren.

Am 22. März sprengten sich zwei Terroristen am Flughafen Brüssel und ein weiterer in der Brüsseler Innenstadt im U-Bahnhof in die Luft.

Bei einem Anschlag in einer Regionalbahn bei Würzburg am 18. Juli verletzte ein in Deutschland als minderjährig und unbegleitet registrierter Flüchtling fünf Menschen mit einem Beil und einem Messer.

Der Sprengstoffanschlag von Ansbach am 24. Juli war ein islamistischer Terroranschlag in der Altstadt von Ansbach. Dort zündete der 27-jährige syrische Flüchtling Mohammed Daleel vor einem Weinlokal eine Rucksackbombe, verletzte damit 15 Personen und kam selbst ums Leben.

Bei einem Amoklauf in München tötete der 18-jährige Schüler David S. am 22. Juli am und im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) im Stadtbezirk Moosach neun Menschen; vier weiteren brachte er Schussverletzungen bei. Mindestens 32 Personen verletzten sich auf der Flucht oder bei Paniken, die in der Münchner Innenstadt ausbrachen.

Aber auch noch anderer Ereignisse haben uns 2016 beschäftigt.

9. Februar: Bei einem Eisenbahnunfall werden bei Bad Aibling elf Menschen getötet und 85 Menschen verletzt.

29./30. Mai: Bei schweren Unwettern insbesondere im Südwesten Deutschlands sterben mehrere Menschen und es entstehen hohe Sachschäden.

Anfang Oktober: Durch den Hurrikan Matthew sterben in Mittelamerika über 1.000 Menschen.

13. Juli: Auf Grund eines Volksentscheids über den Austritt von Großbritannien aus der Europäischen Union tritt David Cameron zurück und Theresa May wird zur britischen Premierministerin ernannt.

15. Juli: In der Türkei scheitert ein Putschversuch von Teilen des Militärs, bei dem nach offiziellen Angaben mehr als 290 Menschen ums Leben kommen, zumeist Zivilisten. In der Folge kommt es zu umfangreichen Repressionen durch Regierungskräfte in zahlreichen gesellschaftlichen Bereichen; am 20. Juli wird von Präsident Erdoğan für drei Monate der Ausnahmezustand verhängt.

8. November: Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten. Der Republikaner Donald Trump erhält 289 Wahlmännerstimmen und wird im Januar 2017 der 45. US-Präsident.

Auch schöne Ereignisse hatte man zu verbuchen.

15. – 31. Januar: fand die 12. Handball-Europameisterschaft in Polen statt wobei Deutschland Europameister wird und dadurch ist sie die erfolgreichste Handballmannschaft der Welt.

Die Fußballnationalmannschaft der Frauen wurden Olympia Sieger.

Und Nico Rossberg wurde mit Mercedes Weltmeister in der Formel 1.

 

Ich möchte nicht nur auf das vergangene in der Welt zurückblicken, auch das was wir hier in Schneeberg geleistet haben ist es wert mit Stolz zu erwähnen.

Erich zu deinen Ausführungen habe ich nichts mehr hinzuzufügen, möchte es aber nicht versäumen zwei Projekte herauszugreifen die es wert sind nochmals zu erwähnen.

Das ist der Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Zittenfelden und die Wasser- und Abwassersanierung in der Marktstraße. Diese beiden Projekte haben viele Zeit in Anspruch genommen und bisher viele Nerven gekostet. Es galt viele organisatorische und informative Besprechungen und private Gespräche zu führen und uneinsichtige betroffene Bürger zu besänftigen. Ja Erich da warst du nicht zu beneiden. Durch deine Hartnäckigkeit und Gelassenheit hast du vieles zum Guten wenden können. Das und noch vieles mehr waren deine Aufgaben die du mit uns und deiner Verwaltung gemeistert hast. Das alles bleibt nicht so einfach in den Kleidern hängen und geht oft an die Substanz. Mir ist es auch bewusst, dass du das nicht für dich machst, sondern das Wohlwollen aller Bürgerinnen und Bürger von Schneeberg im Vordergrund gestellt hast. Für deine geleistete Arbeit gebührt dir Lob und Anerkennung. Was mir nur bleibt ist mich bei dir im Namen aller Kolleginnen und Kollegen vom Gemeinderat  dafür zu bedanken.

 

Ein Italienisches Sprichwort sagt, „der Kluge horcht nach der Vergangenheit, handelt in der Gegenwart und denkt an die Zukunft“ und genau das trifft auf dich zu.

Wir haben in den nächsten Jahren noch viel abzuarbeiten und schauen mit dir zuversichtlich der Zukunft entgegen.

 

Ich wünsch dir und deiner Frau Elvira und deiner ganzen Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2017 viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen. Auch weiterhin eine gute und konstruktive Zusammenarbeit.

 

Ich möchte mich auch an dieser Stelle bei dir Gabi bedanken, dass du fast immer hier an den Sitzungen die Verantwortung der Protokolle übernimmst und unsere, oft impulsiv geführten, Diskussionen ertragen musstest. Hierfür als Zeichen des Dankes einen kleiner Blumenstrauß.

 

Ich wünsche auch Euch lieben Kolleginnen und Kollegen mit Familien und Partnern, ein friedliches Weihnachtsfest. Für das Jahr 2017 viel Glück, Gesundheit, persönliche Erfolge und das immer unter dem Schutz Gottes.

 

Das Wichtigste am ersten Schritt ist nicht die Länge sondern die Richtung.

In diesem Sinne wünsche ich uns alle für das kommende Jahr, dass wir gemeinsam immer die richtige Richtung gehen zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger von Schneeberg.

 

Das Friedenslicht

© Anita Menger 2015

In Bethlehem entzündet,

gereicht von Kinderhand,

beginnt es seine Reise

und zieht von Land zu Land.

Es trägt die Weihnachtsbotschaft

hinaus in alle Welt,

wo sie als Hoffnungsschimmer

in Menschenherzen fällt.

Das Friedenslicht beschwört uns:

Nehmt euren Auftrag an!

Begegnet euch in Freundschaft,

dass Frieden werden kann.

Ob Muslim, Jude oder Christ

ist hier nicht von Belang.

Zeigt euren guten Willen

und zieht an einem Strang.

Es zählt nicht Rang, noch Herkunft,

nicht Ruhm und auch nicht Geld.

Was zählt ist unser Einsatz

für Eintracht in der Welt.

Das Licht zieht weite Kreise,

es wirbt für Einigkeit.

Wenn Menschen sich verbrüdern

ist Frieden nicht mehr weit.“

 

 

Bürgermeister Kuhn überreicht an die Mitglieder des Marktgemeinderates als kleines Dankeschön einen Ilex-Zweig mit einem Gutschein.