Sachverhalt:

Mit Schreiben vom 05.06.2013 stellen die Bewohner der Anwesen In der Steige 24, 25 und 26 einen Antrag auf Vornahme von Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor Schäden bei noch stärkeren Regenfällen oder Unwettern.

Die Anwohner bringen zum Ausdruck, dass die starken Regenfälle Ende Mai/Anfang Juni und der Ausbau des Weges oberhalb ihrer Anwesen zusammen mit der Beseitigung der Anböschung am Rande des Weges dazu geführt haben, dass die unterhalb des Weges liegenden Wiesen und Gärten stark überschwemmt wurden. Große Wassermassen haben sich in Richtung der o.g. Wohnhäuser ergossen, von denen sich Bürgermeister Kuhn und Gemeindearbeiter Schneider bei einer Ortsbesichtigung am 03.06.2013 vergewissern konnten. Selbst zwei Tage nach den letzten Regenfällen waren die Wiesen noch immer überschwemmt und Wasser sprudelte wie eine Quelle aus der Erde. Außerdem verweisen die Antragsteller auf die Hangabbrüche vor einigen Jahren an der Böschung zur Zittenfeldener Straße und unterhalb des Wohnhauses In der Steige 26. Sie beantragen zum Schutz vor materiellen Schäden durch eindringendes Wasser an den Wohnhäusern In der Steige 24, 25 und 26 sowie an der Böschung oberhalb der Zittenfeldener Straße, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Da in Zukunft mit stärkeren Unwettern gerechnet werden muss, bitten Sie zu handeln, um größere Schäden zu verhindern.

 

Bürgermeister Kuhn bestätigt den geschilderten Sachverhalt. Es ist festzustellen, dass das natürliche Gefälle das Wasser in Richtung der drei Häuser lenkt. Vor deren Bebauung lief das Wasser in einem natürlichen Graben in den Saubach ab.

Im Bereich des Verbindungsweges zum Schützenhaus und auf dem Weg nach Hambrunn wurde vom Bauhof eine zusätzliche Rinne gegraben, um das Wasser möglichst in Richtung Zittenfelden zu leiten. Man könnte auf diesem Verbindungsweg evtl. noch einen Graben ziehen, um das Wasser in südliche Richtung abzuleiten.

Man dürfe dabei aber nicht verkennen, dass sich die topographischen Verhältnisse, d.h. das natürliche Gefälle, in diesem Bereich natürlich nicht verändern lassen.

 

Der Vorsitzende betont, dass er froh darüber sei, dass das Hochwasser in unserem Dorfgebiet keine Schäden angerichtet hat. Das Bachbett war gestrichen voll, und der Regen hörte glücklicherweise rechtzeitig auf. Er dankt den Helfern, die Verstopfungen an Zu- und Abflüssen beseitigt haben.


Diskussionsverlauf:

Gemeinderat Wöber erinnert daran, dass der Bauausschuss in dem besagten Gebiet schon einmal eine Ortsbesichtigung durchführte. Solange die dort vorhandenen Wege kein Gefälle gegen das Tal haben, befürchtet er, dass sich derartige Vorfälle wiederholen.

Gemeinderat Ort vermutet, dass ein Grund für das Auftreten der großen Wassermassen darin zu sehen sei, dass ein Durchlauf in der Straße nach Hambrunn verstopft war, und dadurch das Wasser die Straße entlang den Hang herunter laufen konnte.

Gemeinderat Dumbacher merkt an, dass es früher mehrere Ableitungen direkt in den Bach gab, welche durch die entstandene Bebauung nicht mehr existieren.

 

Trotz aller Schwierigkeiten sollte man dennoch um eine Lösung des Problems bemüht sein. Dazu wird vorgeschlagen, ein Ingenieurbüro einzuschalten und mit dem Straßenbauamt Aschaffenburg Verbindung aufzunehmen.