Bürgermeister Erich Kuhn gibt einen ausführlichen Rückblick über die wichtigsten Ereignisse des Marktes Schneeberg im Jahr 2010.

 

„Verehrte Anwesende,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

Es ist soweit. Heute ist unsere letzte Gemeinderatssitzung im Jahr 2010.

Das Jahr 2010 ist bald zu Ende und wir werden durch Schnee und Eis auf die Winterzeit eingestimmt. Weihnachten steht vor der Tür!


Es ist ein guter Brauch, am Jahresende die Ereignisse und Tätigkeitsbereiche der Gemeindearbeit des vergangen Jahres uns vor Augen zu führen.

Wo stehen wir? Wie weit sind wir gekommen?

 

Aufgabe des Gemeinderates, des Bürgermeisters und der Gemeindeverwaltung ist es, zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten, die Wohn- und Lebensqualität in Schneeberg zu erhöhen, die gemeindlichen finanziellen Mittel sinnvoll und wirtschaftlich einzusetzen.

 

Ich denke, wir sind bei der Erfüllung dieser Aufgaben im Jahr 2010 ein gutes Stück weitergekommen und können mit Zufriedenheit zurück und mit Zuversicht nach vorne schauen.

Grundlage der guten Ergebnisse sind die konstruktive Zusammenarbeit, der Wille zu besseren Lösungen, neue Ideen und der entsprechende Arbeitseinsatz.

 

Es gibt natürlich auch unvorhersehbare, unplanbare Ereignisse, auch manchmal überraschende Störfaktoren mit denen man fertig werden muss. Unterschiedliche Sichtweisen und Einstellungen von Menschen führen zu unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten. Es gilt auch manchmal, unterschiedliche Sichtweisen zu ertragen. Dies gehört zu unserem Demokratieverständnis dazu und kann in konkreten Fällen auch mal schwierig sein.

 

Zu unserem Verständnis gehört die freie Berichterstattung als ein wesentlicher Bestandteil zu unserer Demokratie. Dabei ist nicht zu vermeiden, dass auch mal Missverständnisse entstehen, Berichte Fehler enthalten, unnötige Einzelheiten erwähnt und wichtige Sachen oder Zahlen falsch dargestellt oder durch Überschriften der sachliche Inhalt entstellt wird.

 

Wer hat sich noch nicht über Presseberichte geärgert? Wie in allen Lebensbereichen ist niemand perfekt, auch die Berichterstattung nicht. Nicht richtig wäre es, zu unterstellen, dass absichtlich etwas falsch dargestellt wird oder dass immer nur einer benachteiligt bzw. bevorzugt wird.

 

Liebe Gemeinderatskolleginnen und Kollegen, ich danke Euch allen, auch wenn ihr Euch auch manchmal über etwas oder über jemanden ärgert – für euren Willen zur konstruktiven Zusammenarbeit.

 

Es gibt in unserer Welt viele Möglichkeiten, Meinungen und Sachverhalte darzustellen und zu korrigieren: sei es im persönlichen Gespräch, in Briefen, sei es in Rundschreiben, im Internet, oder per Email.

Im Brief an die Hebräer steht:

„Strebt voll Eifer nach Frieden mit allen. Seht zu, dass keine bittere Wurzel wächst und Schaden stiftet.“

 

Was ist im Jahr 2010 alles passiert? Womit hat sich der GR in diesem Jahr beschäftigt?

 

1.      Unser wichtigstes und größtes Bauprojekt ist die Sanierung und Erweiterung des Kindergartengebäudes:

Wir wollen eine optimale  Betreuung und gute Erziehung der Kindergartenkinder in Schneeberg bieten. Wir stellen fest, dass der Betreuungsbedarf sich verändert hat. Die jungen Familien wünschen eine intensivere Betreuung, die bereits unter 3 Jahren anfängt. Die Regierung von Unterfranken hat deshalb bei uns in Schneeberg einen Bedarf von 18 Kindern unter drei Jahren festgestellt und die Förderung darauf ausgerichtet.
Junge Familien wollen Beruf und Familie miteinander vereinbaren können und erwarten ein gutes kommunales Angebot.
Mit der Sanierung und Erweiterung des Kindergartengebäudes werden wir unser Raumangebot in Schneeberg maßgeblich verbessern. Diese Maßnahme war u. a. auch deshalb notwendig, da wir im alten Gebäude erhebliche Brandschutzprobleme im Dachgeschoss und Obergeschoss hatten.
Die Baumaßnahme Kindergarten begann genau vor einem Jahr mit der Aushebung der Fundamente, musste jedoch schnell beendet werden. Es kam ein relativ langer Wintereinbruch. Der Umzug der Kindergartenkinder in das Dorfwiesenhaus und in das Feuerwehrhaus erfolgte am Anfang des Jahres. Wir haben damit eine äußerst gute Ausweichmöglichkeit gefunden.
Im Gemeinderat erfolgte die Vergabe von Abbrucharbeiten, der Mauererarbeiten, der Zimmer- und Dachdeckerarbeiten, der Stahlbauarbeiten, der Metall- und Kunststofffenster, die Ausschreibung von Sanitär + Heizung, der Elektroarbeiten, der Maler- + Innenputzarbeiten, der Trockenbauarbeiten, der Estrich- und Fliesenarbeiten, der Schlosserarbeiten, der Bodenverleger, der Schreinerarbeiten und der Außenputzarbeiten. Die gesamte Schätzung der Bauk
osten liegt bei 995.000 €,
davon entfallen auf den Anbau der Kinderkrippe 564.000 €. An Zuschüssen erwarten wir 683.000 €, d.h. wir haben über 300.000 € selbst zu tragen.
Die Ausgaben belaufen sich im Jahr 2010 nach gegenwärtigem Stand auf 340.000 €; wobei noch Rechnungen im Wert von ca. 60.000 € bei Johann und Eck
zur Prüfung sind.
Wir hoffen, dass die Trockenbauarbeiten einschl. OWA-Deckenverlegung, die Malerarbeiten, die Fliesen- und Bodenverlegung noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können.
Für das Jahr 2011 verbleiben dann noch die Einrichtung der Küche, Garderobe und die Außenanlage. Auf der Außenwand sollen noch auf der Ost- und Nordseite jeweils ein Regenbogen mit 7 m Länge gemalt werden. Wir rechnen mit dem Einzug im Februar, wobei die Maßnahme Ende März komplett fertig gestellt sein sollte.

Die familienfreundliche Maßnahme der Auszahlung des Begrüßungsgeldes für Neugeborene in Höhe von 500 € erfolgte in diesem Jahr
vierzehn
Mal.

 

  1. „In der Winterhelle“:

    In diesem Jahr erfolgte die Abrechnung der Baumaßnahme „In der Winterhelle“. Die gesamten Baukosten der Firma Brandel sind 560.000 € für Kanal-, Wasserleitung und Straßenbau. Mit Straßenbeleuchtung, Ingenieurkosten und Nebenkosten kommen wir auf eine Summe von 624.500 €. Die ursprüngliche Kostenschätzung lag bei 620.000 €. Punktlandung!
    Insgesamt wurden 159.000 € an Ausbaubeiträgen von den Anliegern erhoben. Davon sind bisher 75.000 € eingegangen. Die zweite Hälfte wird Ende April 2011 fällig. Die Winterhelle ist die erste Straße in Schneeberg, die komplett gepflastert wurde. Wir hoffen, dass die Erneuerung des Kanals, der Wasserleitung und der Straße für die nächsten 40 – 50 Jahre Bestand hat und wenige Reparaturen notwendig sein werden.

 

  1. Wasser:

    Das Ingenieurbüro Klingenmeier, Amorbach, stellte im Gemeinderat im Januar 2010 das Gesamtkonzept zur Ertüchtigung der Wasseraufbereitung durch die Trübstoffentfernung mittels Ultrafiltration vor.
    Weitere Maßnahmen sind die Erneuerung der Desinfektionsanlage über Chlorung, die Erneuerung der Mess-, Steuer- und Regeltechnik (MSR-Technik) und die Installation der Fernwirktechnik zur Ferndiagnose und Fernparametrierung der Aufbereitungsanlage.
    Die Kostenschätzung liegt bei 400.000 €, wobei für die reine Ultrafiltrationsanlage 105.000 € enthalten sind.
    Die Baugenehmigung für die Erweiterung des Wasserwerkes wurde vom Landratsamt Miltenberg erteilt. Die Firma Winkler, Eichenbühl, hat den Aushub der Baustelle durchgeführt, wobei gleichzeitig eine neue Anbindung des Weges an die Zittenfeldener Straße für die Holzabfuhr geschaffen wurde. Der Anbau umfasst eine Grundfläche von 67 m²; die Rohbaukosten wurden auf 80.000 € geschätzt.
    Im Anbau sind die zwei Reinwasserbehälter von jeweils 30 m³ (Kosten von 40.000 €) und die Ultrafiltrationsanlage untergebracht. Der Anbau ist mit dem bestehenden Gebäude über eine Türe verbunden.
    Diese Woche wurde der Estrich eingebaut und der Rohbau ist soweit fertig gestellt, Es folgen die maschinellen Anlagen durch Mainsite, Obernburg. Im Frühjahr nächstes Jahr kann die Ultrafiltrationsanlage in Betrieb gehen.
    In diesem Jahr haben wir an Bau- und Ingenieurkosten 123.000 € ausgegeben. Damit wir das Wasserwerk erweitern konnten,  haben wir ein Grunderwerb von knapp 5.000 € getätigt.
    Für die Ausweisung der Trinkwasserschutzgebiete für Brunnen I und II ist zuerst die Altlastenverdachtsfläche am Atzmann zu klären. Das Wasserwirtschaftsamt hat die Errichtung einer Grundwasserstelle gefordert.
    Diese Grundwassermessstelle bietet die Möglichkeit, das Sickerwasser in bestimmten Abständen untersuchen zu lassen. Die Kosten für die Einrichtung einer Grundwassermessstelle belaufen sich auf ca. 35.000 € und den zusätzlichen Gutachterkosten. Es ist deshalb bei der Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern mbH (GAB) ein Antrag auf Kostenübernahme zu stellen.
    Für den Markt Schneeberg liegt der Eigenanteil der zu tragenden Kosten nach den vorliegenden Unterlagen bei 20.000 €. Auf eine historische Erkundung der Deponie kann verzichtet werden, da die Befunde bekannt sind und einer normalen Hausmülldeponie der damaligen Zeit entsprechen.
    Das Ingenieurbüro Roos Geo-Consult, Würzburg wurde beauftragt, die Planung und Antragsstellung durchzuführen.
    Die Wassergebühren von 2 €/m³ und die Abwassergebühren von 2,40 € pro m³ wurden in diesem Jahr nicht verändert.

 

 

4.      Sanierung der „Alten Schule in Hambrunn“:

Ein Erfolg war auch der Förderantrag beim Amt für ländliche Entwicklung für die Sanierung der alten Schule in Hambrunn. Für die Sanierung der ehemaligen Schule wurde eine Förderung in Höhe von 50 % der zuwendungsfähigen Kosten bewilligt.
Die Höchstfördersumme wurde in diesem Jahr von 121.800 € auf 140.000 erhöht. Im vergangen Jahr hatten wir eine komplett neue Dacheindeckung einschließlich Spenglerarbeiten mit Kosten von 26.500 €. Die Ausgaben für die Verstärkung der Fundamente durch eine Stützwand und die Verlegung der Drainage lagen bei 55.000 € in diesem Jahr. Diese aufwändige Maßnahme war für die Trockenlegung der Außenwände im Kellerbereich notwendig.
Die Außenanlagen einschließlich
Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallationen werden im nächsten Jahr folgen.

 

 

  1. Beschaffung eines Feuerwehrautos:

    Die Notwendigkeit der Beschaffung wurde im Sicherheitsausschuss und im Gemeinderat mit der Vorstandschaft der Feuerwehr Schneeberg, im Beisein von Kreisbrandrat Meinrad Lebold, ausführlich begründet. Das bisherige Löschgruppenfahrzeug hat ein Alter von siebenunddreißig Jahren. Es wurden Undichtigkeiten und eine schwache Saugleistung festgestellt. Ersatzteile sind größtenteils für dieses Fahrzeug nicht mehr zu beschaffen und ein kurzfristiger Ausfall des Fahrzeuges ist zu befürchten. Die fehlende PS-Stärke für Fahrten nach Hambrunn lässt nur eine schwache Leistung zu.
    Es wurde bei der Regierung von Unterfranken einen Zuwendungsantrag für die Beschaffung eines Löschgruppenfahrzeuges LF 20/16 befürwortet. Der Zuwendungsantrag in Höhe von 80.000 € ist uns bereits zugegangen, wobei ungefähr mit Kosten von 240.000 € zu rechnen ist. Wir haben das Fahrzeug EU-weit ausschreiben müssen, da der  EU-Schwellenwert von 193.000 € überschritten wird. Zwei Anbieter haben die Vergabeunterlagen bereits angefordert.
    Man möchte bei der Freiwilligen Feuerwehr Schneeberg den Brandschutz in den Vordergrund stellen und deshalb ein Tanklöschvolumen von 2500 l oder sogar von 3000 l haben. Für die technische Hilfeleistung in besonderen Fällen stehen geeignete Feuerwehrautos in Amorbach oder Großheubach zur Verfügung. Man ist davon überzeugt, dass die Investition langfristig sinnvoll und wirtschaftlich ist. Durch die Zuwendung von 80.000 € belaufen sich die zu tragenden Kosten auf 160.000 €.
    In diesem Jahr haben wir 800 € für Handscheinwerfer, für verschiedene Ersatzbeschaffungen 4.500 € und 7.500 € für den Kauf des Löschfahrzeuges LF8 von der Stadt Aschaffenburg ausgegeben. Unser 37 Jahre altes LF8 haben wir für 1.200 € verkauft.

 

 

  1. DSL-Versorgung:

    Das Markterkundungsverfahren und das anschließende Auswahlverfahren wurden durchgeführt. Der Gemeinderat hat bei den vier eingetroffenen Angeboten das Angebot von Telekom Deutschland GmbH als das wirtschaftlichste und beste für die zukünftige Versorgung unserer Gemeinde beurteilt und sich für Telekom entschieden. Auf Drängen der Gemeinde war die Telekom Deutschland GmbH bereit, nun in einem Nachtragsangebot auch den Ortsteil Zittenfelden einzubeziehen. Für die Gemeinde ist das Nachtragsangebot wichtig, da im Ortsteil Zittenfelden nicht einmal Handyempfang möglich ist.
    Schneeberg ist an den Netzknoten Amorbach angebunden und wird über Kabelverzweiger durch Glasfaserkabel angeschlossen. In fünf Multifunktionsgehäusen wird die Outdoor-DSLAM-Technik installiert, die zurzeit eine Übertragungsgeschwindigkeit bis zu 16 Megabit/s ermöglichen. Nach dem Ausbau stehen in Schneeberg, Hambrunn und Zittenfelden DSL-Anschlüsse von 2 bis 16 Megabit/s zur Verfügung.
    Glasfaserverbindungen sind das Non plus ultra bezüglich Schnelligkeit der Übertragung. Telekom wird das Glasfaserkabel über die Neudorfer Straße in den Ortskern von Schneeberg bis zu den fünf Outdoor-Stationen führen.
    Das System von Telekom ist deshalb zukunftssicher, da es in absehbarer Zeit zu einer Erhöhung der Geschwindigkeit von 16 Megabit/s auf 50 Megabit/s kommen wird. Der Bewilligungsbescheid der Regierung von Unterfranken über 100.000 € ist bereits bei uns eingetroffen. Der Vertrag mit Telekom wird zurzeit vorbereitet und noch in diesem Jahr abgeschlossen. Der Ausbau erfolgt im nächsten Jahr.
    Die Kosten der Gesamtmaßnahme betragen 224.800 €, wobei von Telekom 40.500 € übernommen werden. Nach Abzug der staatlichen Zuwendung von 100.000 € verbleibt für die Gemeinde eine Belastung von  insgesamt 84.300 €.
    Diese Maßnahme ist wichtig für die privaten Haushalte, die Landwirte und insbesondere die Unternehmen. Eine gute Breitbandversorgung ist eine wichtige Verbesserung der Infrastruktur von Schneeberg.

 

 

  1. Schulen:

    Die Generalsanierung der Hauptschule in Amorbach macht große Fortschritte. Die Abrissarbeiten sind abgeschlossen und die Rohbauarbeiten für die Aufstockung sind im Gange. Die Fenster sollen noch in diesem Jahr neu eingebaut bzw. ausgewechselt werden.
    Zurzeit sind die Hauptschulklassen in den Schulen Kirchzell und Schneeberg sowie in Containern in Amorbach untergebracht. Es ist davon auszugehen, dass die Klassen bis zum Schuljahresbeginn im Herbst 2011 in das komplett sanierte und erweiterte Schulgebäude einziehen können. Bis zur kompletten Fertigstellung wird der Hauptschulverband der Kommunen Amorbach, Kirchzell, Schneeberg und Weilbach ca. vier Millionen Euro investiert haben. Neben den Zuwendungen aus den FAG-Mitteln wird die Hauptschule mit 1,4 Mio. € aus den Konjunkturprogramm für energetische Sanierung finanziert.

    Die Generalsanierung der Grundschule erfolgt durch das Planungsbüro Klingenmeier, Amorbach. Die Kosten incl. Baunebenkosten belaufen sich auf 3.750.000 €. Die Sanierung der Grundschule wird wegen der Sicherheits-,  der Brandschutz- und der Schadstoffproblematik der fast 60 Jahre alten Schule als nicht aufschiebbar angesehen. Das Projekt wird nach Fertigstellung der Hauptschule voraussichtlich im Sommer 2011 begonnen. Die finanziellen Belastungen für uns sind gewaltig. Vor fünf Jahren, im Jahr 2006, lag die Belastung für Schneeberg  durch die Umlage für Grund- und Hauptschule bei 122.000 € und steigt 2011 auf 218.000 €. In der Finanzplanung ergibt sich ab dem Jahr 2013 eine Umlage von 298.000 €. Dies bedeutet eine Steigerung von 850 € pro Schüler auf ca. 2.440 € pro Schüler, das Dreifache des Jahres 2006.

    Der Schulverband Amorbach hat im Sommer, zusammen mit Kleinheubach und Großheubach, die neue Mittelschule gegründet. Auch die Einführung der Ganztagesschulen und die Jugendsozialarbeit an Schulen waren Themen bei uns im Gemeinderat.

 

 

  1. Verkehrssituation an der B47:

    Bei der gut besuchten Bürgerversammlung im September 2010 zum Thema Verkehrssituation stellte Herr Norbert Biller, Leiter des Staatlichen Bauamtes Aschaffenburg, die Ergebnisse des Verkehrsmodells mit Verkehrs-Prognosen bis 2025 vor. In der Grundanalyse geht man von einem Zuwachs des Verkehrs in Schneeberg von 38 Prozent auf 9.500 Fahrzeuge pro Tag aus, wobei der LKW-Verkehr einen überdurchschnittlich hohen Zuwachs haben wird.
    Die Baumaßnahmen auf badischem Bereich mit der Verbesserung der B47, der Umgehungsstraße Osterburken und der Transversale Buchen/Osterburken werden das Verkehrsaufkommen noch verstärken. Zusätzlich wird im Landkreis Miltenberg der Ausbau der B469 zwischen Miltenberg und Trennfurt noch verbessert, da man durch die momentane Verkehrsbelastung bereits an Grenzen gestoßen ist.
    Deshalb ist es für die Zukunft nach Meinung der Schneeberger Bevölkerung unbedingt nötig, dass langfristig für Entlastung gesorgt wird. Da eine Umgehung von Schneeberg aufgrund der topographischen Lage kaum möglich ist, sollte die direkte Verkehrsverbindung zwischen Walldürn – Geisenhof – Miltenberg ausgebaut werden. Diese Maßnahme würde auch für Eichenbühl zu einer Entlastung führen und grundsätzlich das Verkehrsaufkommen besser verteilen.
    Herr Erhard Zangl, Staatl. Bauamt Aschaffenburg, informierte darüber, dass in Schneeberg nach der Senkung der gesetzlichen Immissionsgrenzwerte im August 2010 die Grenzwerte für eine Lärmsanierung tagsüber eingehalten werden, nachts jedoch nicht. Als kurzfristige Maßnahme wurde gefordert, dass die Oberfläche mit einem lärmarmen Asphalt erneuert wird. Dies wurde vom Staatl. Bauamt Aschaffenburg in Aussicht gestellt, wenn die Messergebnisse des Pilotversuchs in Weilbach positiv sind und Geld im Lärmschutztopf vorhanden ist.
    Im Gemeinderat wurde eine ganze Reihe von Maßnahmen diskutiert, um die Lärmbelästigung durch den Verkehr erträglicher zu machen. Man ist sich einig, dass die komplette Erneuerung der Straßendecke das wirksamste Mittel zur Lärmreduzierung wäre. Der Marktgemeinderat beschloss, beim Landratsamt Miltenberg einen Antrag auf Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h für LKWs in der Zeit von 22.00 Uhr bis 06.00 Uhr für die Ortsdurchfahrt zu beantragen. Auch wurde ein zweites Geschwindigkeits-Anzeigegerät angeschafft.

 

 

  1. Tourismus:

    Mit der Gründung der Odenwald Tourismus GmbH wurde ein neues Konzept für die regionale Identität (Corporate Identity) für den Odenwald geschaffen. Dieses beinhaltet die Vision für einen naturnahen, ökologisch nachhaltigen Tourismus im Odenwald. Der Odenwald vermarktet sich als Aktiv-, Natur-, Kultur- und Genussregion und ist die „Grüne Lunge“ zwischen den Ballungszentren Rhein-Main und Rhein-Neckar. Die höchsten Potentiale hat unsere Region im Tages- und Kurzreisetourismus. In einem Umkreis von drei PKW-Stunden leben rund 26 Millionen Menschen, die für eine Kurzreise gewonnen werden können. Die neue Homepage www.odenwald.de präsentiert unseren Odenwald sehr eindrucksvoll und bietet für jeden Interessierten tiefgehende Einblicke in das touristische Potential unserer Region.
    Große Fortschritte hat man mit der Weiterführung des bestehenden Nibelungensteiges Zwingenberg bis Grasellenbach über Kirchzell, Schneeberg, Amorbach, Weilbach, Miltenberg bis Freudenberg gemacht. Die Gesamtlänge von 124 km ist nach den Vorgaben des Deutschen Wanderverbandes zertifiziert und zum Drei-Länder-Projekt geworden.
    Der Einführung des Informationssystems „WanderWalter“ wurde vom Gemeinderat zugestimmt. In Schneeberg fanden wiederum Geoparkwanderungen mit dem bewährten Geopark-Vorort-Begleiter Ewald Winkler statt. Hinweisschilder zur „Karre-Franz-Höhle“ wurden angebracht.

 

 

  1. Finanzen:

    Im April haben wir den Haushaltsplan mit einem Gesamtvolumen von 4,4 Mio. € aufgestellt. Der Verwaltungshaushalt mit 2,7 Mio. € entsprach dem Volumen der vorangegangenen Jahre; der Vermögenshaushalt war mit 1,7 Mio. € wesentlich höher wie in den Vorjahren.
    Wir können mit der bisherigen Haushaltsentwicklung zufrieden sein. Trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise ist die Einkommensteuer um 70.000 € und die Gewerbesteuer um 130.000 € gestiegen.
    Wir haben Kredittilgungen in Höhe von 55.000 € vorgenommen und bisher den im Haushalt vorgesehenen Kredit von 400.000 noch nicht benötigt.

 

 

  1. 775-Jahr-Feier von Schneeberg:

    Für die Vorbereitung der 775-Jahr-Feier des Marktes Schneeberg im Jahr 2012 hatten wir im Juni 2010 im Gemeinderat eine Sondersitzung. Es folgten dann drei Treffen mit den Vereins- und Gruppenvertretern, bei denen viele Vorschläge besprochen und ein Festausschuss gebildet wurde. Das Jubiläumsfest soll insbesondere durch ein Festwochenende am 21./22. Juli 2012 mit einem Hof- und Straßenfest gefeiert werden. In diesem Jubiläumsjahr werden eine ganze Reihe von Einzelveranstaltungen durchgeführt werden.

 

 

  1. Verschiedene Themen:

    In diesem Jahr haben wir auf monatliche Erscheinung des Mitteilungsblattes umgestellt.
    Im Juli 2010 hatten wir den Volksentscheid zum Nichtraucherschutz zu bearbeiten. Weiterhin beschäftigt uns die Einführung des neuen Personalausweises. Wir haben in Schneeberg das Programm Session eingeführt. Session ist ein Ratssystem zur Vorbereitung und Abwicklung der Sitzungen des Gemeinderates und der Ausschüsse. Gleichzeitig beinhaltet Session ein umfassendes Informationssystem für die Gemeindeverwaltung, für die Mitglieder des Gemeinderates und die Bevölkerung. Auch wurde das ehemalige Stechzimmer in ein schönes Besprechungszimmer umgewandelt. Es entstanden Renovierungs- und Einrichtungskosten von 5.000 €. Christa Scharnagl wurde eingestellt und Monika Lambert im Mai verabschiedet.

    Die geplante Veränderung der Nutzung des staatseigenen Uferstreifens hat uns bewegt. Das Wasserwirtschaftsamt beabsichtigte einen Uferstreifen von 15-20 m nicht mehr für die Schafweide zuzulassen und dieses Gelände der Natur für einen Auenwald zu überlassen. Es gab ein Treffen mit dem Landtagsabgeordneten Berthold Rüth und Vertretern von verschiedenen Behörden im Oktober 2010. Ergebnis war, dass die Nutzung des staatseigenen Uferstreifens entlang des Baches auf ca. fünf Meter reduziert wird.

    Der Gemeinderat hat sowohl dem Haushaltsplan der Grund- und Hauptschule als auch dem Haushaltsplan des Abwasserzweckverbandes Main-Mud zugestimmt. Auch wurde mit E.ON Bayern über die Nutzung des Stromnetzes ein neuer Vertrag abgeschlossen.

    Die Ergebnisse des Forstwirtschaftsjahres, der Holzeinschlag und die Wegeunterhaltung wurden im Gemeinderat erörtert und dem Jahresbetriebsplan des Forstbetriebes im Forstwirtschaftsjahr 2010 mit Fällungs-, Wegebau- und Investitionsplan zugestimmt. Das Forstwirtschaftsjahr 2010 verläuft weitestgehend planmäßig. Leider konnten wegen der nassen Witterung in den Sommermonaten einige der geplanten Arbeiten nicht durchgeführt werden. Diese sollten im Dezember nachgeholt werden, sind nun wegen des Schneefalls der letzten Tage zurzeit auch nicht möglich. Verschiedene Arbeiten, wie z.B. die Herbst/Winterpflanzung oder Läuterungsarbeiten sollen aber noch im Winter nachgeholt werden. Trotz des verminderten Einschlages wird der Forstbetrieb im Jahr 2010 wohl einen höheren Gewinn erzielen als es in der Haushaltsplanung berechnet war.

    In Zittenfelden wurde eine Bürgerversammlung gehalten, in welcher Herr Roman Kempf die Aktion: „Unser Dorf soll schöner werden“ vorstellte. In Zittenfelden wurde die Brücke (bei Anwesen Riffler) in Augenschein genommen. In der Zwischenzeit wurde eine 20 cm Kernbohrung durchgeführt, um die Traglast der Brücke zu ermitteln bzw. abzuschätzen.

    Neue Sitzbänke im Wert von 6.400 € wurden auf den Friedhöfen aufgestellt.

    Die Dachfläche des Feuerwehrhauses wurde zur Betreibung einer Photovoltaikanlage verpachtet. Die Photovoltaikanlage ist bereits installiert und in Betrieb.

    Es wurde wieder eine Flursäuberungsaktion unter der Leitung der Umweltbeauftragten Christa Scharnagl durchgeführt, bei der sich ca. 50 Personen beteiligt haben.

 

 

  1. Personen:

    Wir gratulierten unserem Altbürgermeister Artur Trunk und seiner Frau zur Goldenen Hochzeit. Herrn Pfarrer Erich Dorn gratulierten wir im März zum Goldenen Priesterjubiläum und verabschiedeten Herrn Pfarrer Erich Dorn Ende August mit den besten Wünschen in seinen wohlverdienten Ruhestand. Im September wurden unser neuer Pfarrer Herr Christian Wöber und der neue Kaplan Herr Pater Mathias Yagappa begrüßt. Pater Mathias wird in das Schneeberger Pfarrhaus einziehen.

    Auch wurde vom Bischöflichen Ordinariat  die Absicht erklärt, eine Pfarreiengemeinschaft Amorbach, Weilbach und Schneeberg zu errichten.

    Erfreulich war die Meldung im Boten vom Untermain, dass der Schneeberger Krebsforscher Dr. Andreas Fischer im Kampf gegen den Gendefekt erfolgreich ist. Der Schneeberger Wissenschaftler hat eine Ursache von Wucherungen im Gehirn entdeckt.

    Herr Josef Kuhn erhielt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Schützenverein verliehen.

    Die Wahl von Herrn Günter Blatz zum Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Zittenfelden und die Wahl von Herrn Alfons Kaufmann zum stellvertretenden Kommandanten wurde im Gemeinderat bestätigt.

 

 

  1. Besondere Feste – Aktionen in Schneeberg:

    Erneut hatten wir eine Ausbildungsmesse im Dorfwiesenhaus, die erfreulicherweise sehr gut besucht war.
    Die Vereine waren auch in diesem Jahr sehr aktiv und die Marktgemeinde Schneeberg freute sich mit den Sportfreunden über die erreichte Meisterschaft der 1. Mannschaft zu gratulieren.
    Wir gratulieren der Tischtennisjugend auch ganz herzlich zur Meisterschaft sowohl der 1. als auch der 2. Mannschaft.
    Vielen Dank allen Vereinen für die Förderung des Breitensports zum Wohl der Gesundheit und zur Freude der beteiligten Jugendlichen und Erwachsenen.
    Die Schneeberger Fastnachtsgesellschaft gestaltete wiederum ein närrisch-schöne Faschelnachts- Saison.
    Umfangreiche Ferienspiele für die Jugendlichen wurden im Sommer angeboten.
    Kinder lernten beim Obst- und Gartenbauverein das Gärtnern.
    Es fand in diesem Jahr eine Tischtennis-Ortsmeisterschaft statt.
    Die Schneeberger Ministranten starteten einen Arbeitseinsatz im Freibad Amorbach.
    Der Gesangverein gestaltete den 5. Geburtstag des Dorfwiesenhauses.
    Die Rot-Kreuzgemeinschaft feierte ihr Frühlingsfest.
    Der Musikverein Schneeberg veranstaltete ein Musikwerbefest.
    Die FG feierte ihr Bachfest mit einem Entenrennen.

    Die Krabbelgruppe der Kolpingfamilie feierte ihr 20-jähriges Bestehen mit Übertragung des WM-Spieles England – Deutschland.
    Das Oktoberfest der Schützen, das Feuerwehrfest sowie das Herbstfest der Pfarrgemeinde fanden statt. Der Freizeitklub Fußpils führte das Kerbebacken durch, in der Turnhalle war Kerbtanz vom Turnverein und die Waldweihnacht steht bevor.
    Hier in Schneeberg lässt es sich gut feiern und gut leben.

 

 

  1. Dank:

    Dank sage ich allen Bürgerinnen und Bürgern, die ehrenamtlich tätig sind, sei es im Kindergartenbeirat, Elternbeirat in Schulen, in den Vereinen. Ich danke den vielen Menschen, die sich für ihre Familienangehörigen, Nachbarn oder Bekannten einsetzen. Ihr Wirken auf karitativem, kulturellem, kirchlichem und sportlichem Gebiet ist für unsere Gemeinde sehr wichtig.

    Ich bedanke mich bei den Feuerwehrleuten und den Helfern der Rot-Kreuzgemeinschaft für ihren ehrenamtlichen Dienst und der Bereitschaft, anderen Bürgerinnen und Bürgern in Not zu helfen.

    Am Erfolg des Jahres 2010 haben viele mitgewirkt und ihre unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten eingebracht.

    Mein besonderer Dank geht auch an die Beschäftigten der Gemeindeverwaltung, die die Beschlüsse des Gemeinderates umzusetzen haben.
    Ich danke den Beschäftigten des Kindergartens für Ihre Sorge und ihren erzieherischen Beitrag an der jüngsten Bevölkerungsgruppe.
    Ich danke dem Bauhof, der gerade zur Zeit sich in vorbildlicher Weise um den Winterdienst kümmert, damit Fußgänger und Autofahrer sich sicher bewegen können. Ich danke dem Forsttechniker und Wasserwart für seinen Einsatz.
    Ich bedanke mich bei allen Teilzeitbeschäftigten der Gemeinde, auch den Feldgeschworenen und allen ehrenamtlichen Helfern, die am Zebrastreifen Dienst tun.

    Ich danke unserem ständigen Pressewart, Herrn Franz Miltenberger, für seine fast durchgehende Anwesenheit in den öffentlichen Sitzungen und seine ausführliche Berichterstattung in der Zeitung.

    Ich danke ganz besonders Euch, den Mitgliedern des Gemeinderates, die ehrenamtlich sich an der Lösung der Gemeindeaufgaben konstruktiv im Jahr 2010 beteiligt haben.
    Die sich Gedanken machen, wie wir als Gemeinde vorwärts kommen und die vorhandenen finanziellen Mitteln möglichst wirtschaftlich einsetzen. Wie wir Schneeberg vorwärts bringen und aus unseren Möglichkeiten das Beste machen. Insbesondere die Ehepartner und Lebensgefährten der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte begleiten ja sehr intensiv unsere Gemeindepolitik - ihnen danke ich ganz besonders. Es freut mich, dass ihr heute Abend dabei seid und wir den Jahresabschluss feiern können.

    Wir wollen in Schneeberg mit Zuversicht und Tatkraft uns den Herausforderungen der Zukunft stellen.

    Antoine de Saint-Exupery wird folgende Bitte zugeschrieben:
    “Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, sondern um die Kraft für den Alltag. Lehre uns die Kunst der kleinen Schritte!“

    Wenn ich zurückschaue, so stelle ich fest, dass wir mit vielen kleinen Schritten in diesem Jahr doch ein großes Stück weiter gekommen sind.

    Mit Gottes Segen werden wir auch im Jahr 2011 Erfolg haben.

    Euch allen, Euren Ehepartnern, euren Freunden und Familien wünsche ich eine besinnliche Adventszeit, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit, Zufriedenheit, Glück, Erfolg und Gottes Segen im Jahr 2011.“

 

 

Im Anschluss daran dankt 2. Bürgermeister Kurt Repp dem Bürgermeister für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr:

 

„Lieber Erich,

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

Weihnachten rückt nun näher - Tag für Tag - und wir stehen kurz vor der Jahreswende. Viele von uns befinden sich mitten im vorweihnachtlichen Stress um noch rechtzeitig alle Geschenke zu besorgen oder die noch offenen Dingen vor dem Jahreswechsel zu erledigen.

An Anderen wiederum geht die so genannte „besinnliche Adventszeit“ spurlos vorüber da sie bis zum Hals noch in Arbeit stecken. Aber befinden wir uns nicht das ganze Jahr über in dieser Situation ohne dass wir es so richtig wahrnehmen? Alles erscheint uns so schnelllebig und ein Jahr geht wie im Flug an uns vorüber. Am Ende des Weges, den wir übers Jahr gegangen sind, ist uns oft nicht mehr bewusst, wer uns dort begegnete oder was uns innerlich bewegt hat.

Deshalb ist es wichtig, einen Moment innezuhalten, um noch einmal das alte Jahr Revue passieren zu lassen.

Bei Naturkatastrophen auf verschiedenen Teilen unserer Erde wurden viele Menschen getötet und weite Teile von Städten und Landschaften verwüstet. Ich möchte nur ein paar wenige in Erinnerung rufen. Am 12.Januar bei einem Erdbeben in Haiti starben 220.000 Menschen. 15. April der Vulkanausbruch auf Island, es mussten viele Menschen evakuiert werden und er legte den gesamten Flugverkehr lahm und beeinträchtigte zum Teil auch die Lieferung von Rohstoffen und wichtigen Arzneigütern. Eine der größten Naturkatastrophe verursachte die Explosion der Bohrinsel Deepwater Horizon im Golf von Mexiko. Im August führten starke Regenfälle zu einem Dammbruch in Polen  und verursachte verheerende Überschwemmungen in Teilen von Deutschland Tschechien und Polen; dabei wurden viele Menschen obdachlos. Zur gleichen Zeit wüteten Großbrände in Russland. In Deutschland kamen am 24.Juli 21 Menschen bei der Loveparade in Duisburg ums Leben und über 500 Menschen wurden verletzt.

Erfreulich war, dass die DFB-Auswahl im Juli bei der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika durch eine hervorragende Leistung den 3. Platz belegte. Sebastian Vettel wird Weltmeister der Formel 1. Das Wirtschaftswachstum ist enorm und die Arbeitslosigkeit so niedrig wie vor 18 Jahren nicht mehr. Jedoch ist dies finanziell zum größten Teil noch nicht beim Arbeitnehmer angekommen. Politisch lief es auf weiten Strecken nicht so optimal wie man sich das gewünscht hätte. So erklärte Horst Köhler am 31.Mai seinen Rücktritt vom Bundspräsidentenamt, auch andere politische Persönlichkeiten stellten ihre Ämter zur Verfügung. Es wurden strittige aber auch wichtige politische Entscheidungen getroffen.

 

Auch wir haben im vergangenen Jahr vieles für unsere Gemeinde auf die Wege und zu Ende gebracht:

·    Die Energetische Sanierung des bestehenden Kindergartens mit Neubau eines Gebäudes für die Kleinkindgruppe ist im vollen Gange und steht kurz vor dem Abschluss.

·    Installationsbeginn der Ultrafiltrationsanlage

·    Die Sanierung vom Dorfgemeinschaftshaus Hambrunn

um nur die wichtigsten Projekte aufzuzählen.

Du Erich warst uns als Zugpferd vorangespannt und hast alle Projekte durch Deinen persönlichen Einsatz vorangetrieben, viele Stunden hast Du investiert um meist das Optimale herauszuholen, dafür gebührt Dir Lob und Anerkennung.

Für deine Tätigkeit als 1. Bürgermeister und deinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle unsrer Bürgerinnen und Bürger sage ich dir im Namen aller Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates ein herzliches Dankeschön.

Mit dem Blick auf das Jahr 2011 beschäftigen uns noch weiter Großprojekte wie die Sanierung der Haupt- und Grundschule. Aber nach dem Motto „Auch große Türen haben kleine Schlüssel“ und mit der Kraft, die die Seele dem Körper zu verleihen vermag, und mit einem kritischen Blick auf unsere finanziellen Spielräume, werden wir auch das zusammen schaffen.

 

Wir alle müssen uns immer wieder vor Augen führen, dass wir ein Team sind, nur so können wir in der Zukunft vernünftige und gute Entscheidungen zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger herbeiführen.

 

Lieber Erich, ich wünsche Dir, Deiner Frau Elvira und Deiner ganzen Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2011 Gesundheit, persönliche Erfolge und Gottes Segen.

 

Ein Sprichwort sagt:

Gott gebe uns die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,

die wir nicht ändern können, den Mut Dinge zu ändern,

die wir ändern können und die Weisheit das eine vom anderen zu trennen.

 

In diesem Sinne wünsche ich auch Euch liebe Kolleginnen und Kollegen mit Euren Familien, eine nicht allzu hektische Vorweihnachtszeit, frohe Festtage. Ebenso wünsche ich Euch Glück, Gesundheit und Erfolg sowie Kraft für ein erfolgreiches Jahr 2011.“

 

 

Ich möchte Euch noch folgende Wünsche mitgeben:

 

Sonne auch an Regentage

Träume, die Dich stets begleiten

Menschen, die Dir wichtig sind,

nicht alles sehen und doch nicht blind.

 

Schlechte Tage, die vergehen,

deinen Nächsten zu verstehen.

Freude am Leben und am tun,

ungestörte Nächte, um zu ruhn.

 

Zeit für Freunde, Zeit für Dich

Nicht jeden Tag, doch gelegentlich.

Probleme, die zu lösen sind

Sich auch mal freuen wie ein Kind.

 

Arbeit, die zufrieden macht,

eine Seele, die oft lacht.

Nachbarn, die nicht dauernd stören,

Zeit um in Dich hineinzuhören.

 

Gesundheit, Glück und Wohlergehen,

doch schlechte Zeiten auch annehmen.

Mit gutem Mut in die Zukunft schauen

Und dazu auch das Gottvertrauen

 

 

Bürgermeister Kuhn überreicht als kleines Dankeschön an die Mitglieder des Marktgemeinderates je einen USB-Stick.