Sitzung: 15.09.2021 Gemeinderat
Sachverhalt:
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Die Gemeinde Schneeberg beschäftigt sich
zurzeit mit dem Neubau bzw. Erweiterung des bestehenden Kindergartens. Derzeit
ist eine Kindergartengruppe in das Dorfwiesenhaus ausgelagert, um den nötigen
Platzbedarf abzudecken. Diese Maßnahme war erforderlich, um seitens des
Landratsamtes eine Betriebserlaubnis für den Kindergarten zu erhalten. Die
Betriebserlaubnis wurde uns für die nächste drei Jahre mit der Auflage erteilt,
in dieser Zeit eine Erweiterung bzw. einen Neubau zu planen und durchzuführen. Im
Moment wird vom Büro Johann und Eck eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Es
werden mögliche Grundstücke beleuchtet und die Möglichkeiten geprüft. Hierbei
wurde festgestellt, dass es in Schneeberg aufgrund von Hanglagen und HQ100 nur
sehr wenig geeignete Grundstücke für das Projekt gibt. Die ersten
Kostenschätzungen für den Bau auf geeigneten Grundstücken liegen zwischen 4 – 5 Mio. €.
Parallel wird untersucht, ob neben der bestehenden Einrichtung im Gebäude der
Familie Damm eine Erweiterung realisierbar ist. Unser Bestreben ist es eine
bezahlbare Lösung zu finden die deutlich unter der uns vorliegenden Schätzung
liegt.
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Bei der über 200 Jahre alten Linde auf der
Wiese unterhalb der Gaststätte Hellas wurde eine Baumkrankheit festgestellt,
die auf die vergangenen, sehr trockenen Sommer zurückzuführen ist. Wir haben
durch größere Bewässerungsaktion im vergangenen Jahr versucht, die Linde zu
retten. Sie fing wieder an, mit neuen Trieben auszuschlagen, allerdings nur
kurze Zeit. Da Bürgermeister Repp die Linde noch nicht aufgeben wollte,
vereinbarte er einen Vororttermin mit Herrn App, dem Landschaftspfleger im
Landratsamt Miltenberg. Dieser hat letzte Woche den Baum begutachtet und musste
feststellen, dass der Baum verloren ist. Die Wurzeln sind fast komplett
abgefault und der Stamm ist hohl. Der Baum sollte im Oktober gefällt werden,
bevor er umstürzt. Vor dem Pflanzen eines neuen Baumes sind die Wurzeln zu
entfernen.
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Seit dem 14.Juli 2021 ist die stationäre
Geschwindigkeitsmessanlage in Betrieb. Es wurden auch Messungen durchgeführt.
An 21 Tagen war die Anlage aktiv, 4 Tage aus Richtung Amorbach und 17 Tage aus
Richtung Rippberg kommend. Die Anzahl der gezählten Fahrzeuge beläuft sich auf
57.182, davon erfasste Datensätze waren 144, verfolgte Datensätze 122. Davon
waren 101 Fahrzeuge 6-10 km/h, 16 Fahrzeuge 11-15 km/h und 5 Fahrzeuge 16-20
km/h zu schnell. Meistens überschritten Fahrzeuge aus Fahrtrichtung Rippberg
die erlaubte Geschwindigkeit.
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Am Samstag, den 18.09.2021, findet die
diesjährige Flursäuberungsaktion des Landkreises Miltenberg statt. Der
Veranstalter hofft auf eine hohe Beteiligung. Diese Aktion fand letztmalig im
April 2019 statt und konnte seither wegen der Corona-Pandemie nicht
durchgeführt werden. Es wurde für dieses Jahr ein größerer Container angefordert,
da mit erheblich mehr Abfall gerechnet wird.
1. Bgm. Repp bedankt sich schon im Voraus bei allen Helfern.
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Seit etlichen Jahren fehlt das Bild im Bildstock
neben der Kapelle an der Einfahrt zum Küsterlein. Ein Herr Schefers aus Lorsch
hat dieses Bild entnommen und auf eigene Kosten restaurieren lassen. Es handelt
sich um eine Nachbildung des Gemäldes „Jesusknabe mit Weltkugel“ von Albrecht
Dürer und wurde von einer Tante von Herrn Schefers gemalt. 1. Bgm. Repp hat das
Bild in Lorsch abgeholt, um es am 25.09.2021, um 15.00 Uhr, mit einem kleinen
Festakt und Segnung zu übergeben. Herr Ralf Drolshagen wird vorher den Bildstock-Sockel
befestigen, den Sandstein reinigen sowie das Bild wieder einbringen.
1. Bgm. Repp lädt den Gemeinderat und die Bevölkerung dazu recht
herzlich ein.
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Der
Vorsitzende teilt mit, dass die Raubaumeinbringung am Saubach durchgeführt
wurde. Dazu werden Bilder gezeigt. Diese Maßnahme soll bewirken, dass sich angeschwemmtes
Material durch Hochwasser festsetzt. Er zeigt auf einem Bild eine Stelle mit Anlandungen,
wo sich der Bach einen anderen Weg gesucht hat.
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GR
Speth fordert Maßnahmen
zur Verringerung der Lichtverschmutzung. Die künstliche Beleuchtung trägt
wissenschaftlich maßgeblich zum Insektensterben bei. Von den ca. 3.000
Schmetterlingsarten in Deutschland sind ca. 90 % nachtaktiv. Fledermäuse verlieren
auf dem Weg zu ihren Fanggebieten die Orientierung. Insekten verlassen durch
das Licht angezogen ihre natürlichen Bereiche, die Bestäubung wird vermindert.
Allein in Deutschland sterben rund 100 Milliarden Insekten durch
Lichtbeleuchtung. Bestimmte Maßnahmen sollen beim Austausch von Lampen und
Leuchtkörpern berücksichtigt werden: Geringere Lumenzahlen, Streulicht zur
Seite und nach oben vermeiden, warm weiß möglichst < 2700 Kelvin (also max.
3000-er Lampen verbauen), Montagehöhe je niedriger desto besser, Dauer der
Lichteinstrahlung möglichst zeitlich begrenzen oder zeitlich dimmen, nur zur
Wegsicherung und Orientierung, im Außenbereich möglichst verzichten. Die
Behörden beginnen zu reagieren. Es gibt zahlreiche Empfehlungen der
Fachbehörden und ein Förderprogramm des Bundesamtes für Umwelt. Möglicherweise
könne die Gemeinde aus dem Förderprogramm profitieren.
1. Bgm. Repp teilt mit, dass in Schneeberg bereits über die Hälfte der
Straßenleuchten auf 3.000 Kelvin umgerüstet wurde.
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GR
Speth kommt auf ein Seminar
für kommunale Bauhofmitarbeiter vom Landschaftspflegeverband zu sprechen. Es
handelt sich um ein Tagesseminar zur Schulung fachlichen Weiterbildung von
Bauhofmitarbeitern mit dem Ziel Wiesen- und Brachflächen innerorts und
außerorts in der Biodiversität zu verbessern, gleichzeitig kann sich sogar der
Pflegeaufwand verringern (z.B. weniger Mähzyklen). Die Anmeldung für 2022 läuft
schon seit Juni 2021. Fachliche Unterstützung bekommt man auf jeden Fall.
Vielleicht könnten ein/zwei Bauhofmitarbeiter an diesem Seminar teilnehmen.