Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 17.05.2019, lfd.Nr. 0947.4)

Die SPD-Gemeinderatsfraktion stellt für die Sitzung am 21.08.2019 den Antrag „Mehr Grün im Friedhof, weniger Kieselwüste“:

„Im Zuge der Auflösung vieler Gräber werden diese Flächen mit Vlies und Kieselsteinen bedeckt. Auf diesem Kies bildet sich Unkraut, das nur mit viel Arbeit oder nicht gewollten Pestiziden zu bekämpfen ist. Weiterhin haben wir große Flächen im Friedhof auf dem viele Gräber nebeneinander aufgelöst wurden.

Dadurch wird das Gesamtbild unseres Friedhofes immer unansehnlicher. Seit langer Zeit haben wir diese Problematik erfolglos im Gemeinderat vorgebracht.

Daher stellen wir den Antrag diese Flächen zeitnah zu begrünen, um unseren Friedhof naturnah zu gestalten.

Eine Pflege dieser Flächen nach Umgestaltung ist mit Sicherheit nicht höher als die Bekämpfung des Unkrautes und des ständigen Nachfüllens von Kies.“

 

1. Bgm. Kuhn teilt mit, dass er im Juni 2019 mit den Mitarbeitern des Bauhofs auf dem Friedhof war. Sie haben sich die Möglichkeiten für Grünflächen angeschaut und eine Begrünung besprochen. Wie auf den Bildern zu sehen, sind ja einige Flächen bereits begrünt. Für den Bauhof sind Rasenflächen aufwendiger als Kieselflächen. Dennoch sollen im September 2019 weitere Kieselflächen begrünt werden. Man wollte nicht in der heißen Jahreszeit einsäen, um nicht ständig bewässern zu müssen. Diese Arbeiten sind im September geplant. Die zu begrünenden Flächen sollten jedoch nicht zu klein sein, um diese mit dem Rasenmäher bearbeitet zu können.

 

GR Wöber denkt, da ist Handlungsbedarf, die Flächen werden immer größer. Wir sollten uns Gedanken machen, ob man zwischendrin einige Flächen mit Pflanzen anlegt, die nicht so schnell wachsen.

1. Bgm. Kuhn spricht den Wandel von Erd- zur Urnenbestattung an, der sich bemerkbar macht. Wir haben uns die Freiflächen genau angeschaut und wollen noch die Fläche für Erdbestattung mit gemeindlicher Pflege und weitere Flächen für Urnengräber vorsehen. Diese Flächen, die noch frei sind, sollen in irgendeiner Weise eingebunden werden, um das Konzept weiter zu entwickeln.

GR Haas bestätigt, dass sich der Friedhof im Laufe der Jahre verändert. Er schlägt eine Friedhofsarbeitsgruppe, mit je einem Vertreter der Fraktionen vor, die sich in regelmäßigen Abständen treffen, um Gemeinderatsintern ein Konzept zu entwickeln. Er denkt, wir sollten vom Findling nach vorne Richtung Leichenhaus nur noch oberhalb zwei Einzelgräber anzulegen um dann den vorderen Bereich für einen weiteren Findling zu reservieren.

GR Kiel hält die Begrünung im September für in Ordnung und die Gemeinderatsinterne Gruppe für gut. Er würde den Kreis erweitern und auf den Obst- und Gartenbauverein zugehen, um gewisse Ecken hübsch anzulegen.

GR Loster regt an, die Friedhofsarbeitsgruppe in der nächsten Sitzung zu bilden. Als Alternative zum Friedwald kann sie sich z.B. eine Bepflanzung mit Zypressen vorstellen, um dort Bestattungen anzubieten. Sie überreicht einen Flyer von Würzburg als Beispiel. In angepasster Weise sollten wir die Bestattungsmöglichkeiten in Schneeberg bewerben, um sie Bestattungsinstitute anzubieten.


Beschluss:

 


Diskussionsverlauf: