Sachverhalt:

Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, Memmelsdorf, teilt der Gemeinde mit, dass folgendes Baudenkmal „Wiesenbewässerungsanlage; sog. Auwiesenwehr, Stauwehr am Saubach (Morre), Schützenwehranlage mit zwei hohen Sandsteinpfeilern, Grabeneinfassung und Bodenpflaster, großer Findling als Bachübergang; Aquädukt, sog. Kandel, monolithische Sandsteinrinnen mit U-förmigem Querschnitt; im Kern wohl 17./18. Jh., Fl.Nr. 5142/2; 6820/2 (Gmkg. Schneeberg)“ in die Denkmalliste Teil A eingetragen wurde. Es handelt sich um ein Objekt nach Art. 1 BayDSchG.

 

Im Schreiben folgt eine ausführliche Beschreibung des Anlasses, der Baugeschichte eine Baubeschreibung sowie eine Begründung der Denkmaleigenschaft und der Denkmalwürdigkeit.

 

Neben den Kellerfreunden Schneeberg e.V. befürwortet der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald die Erhaltung der Anlage und hat Interesse bekundet, die historischen Wehranlagen als Geopunkte in sein Programm aufzunehmen sowie vor Ort Informationstafeln einzurichten. Auch die Einrichtung eines länderübergreifenden „WiesenWässerWehreWegs“ ist im Gespräch.

 

Die Gemeinde hat bis zum 15.06.2019 Gelegenheit, sachliche Ergänzungen oder Korrekturen dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, das für die Führung der Denkmalliste zuständig ist, mitzuteilen.

 


Diskussionsverlauf:

1. Bgm. Kuhn schlägt vor, Michael Meixner als Heimatsachverständigen einzubeziehen und ihm die Unterlagen wegen evtl. sachlicher Korrekturen zu geben.

 

GR Speth verweist darauf, dass die Kellerfreunde und Michael Meixner bereits eine gute und ausführliche Begründung gegeben haben. Er zeigt einen Plan über den denkmalgeschützten Bereich. Wenn die Gemeinde nichts macht, wird das Denkmal eingetragen. Wichtig sei, dass die Gemeinde die Flächen von Wasserwirtschaftsamt erwerben muss, damit die Förderungen beantragt werden können. Alle Beteiligten sollen an einen runden Tisch zusammengeholt werden, um den Fahrplan festzulegen. Das Wasserwirtschaftsamt soll im Laufe diesen Jahres den Bypass herstellen.

 

1. Bgm. Kuhn sagt, dass der Sachbearbeiter beim Wasserwirtschaftsamt es als oberste Priorität sieht, den Grundstückskauf in die Wege zu leiten.