Sachverhalt:
(zuletzt Sitzung am 11.04.2018, lfd.Nr. 0736)
Fällungsplan
Endnutzung 720 fm
Altdurchforstung 2.835 fm auf 45,0 ha
Jungdurchforstung 220 fm auf 4,0 ha
Jungwuchspflege 130 fm auf 5,2 ha
ZE 800 fm
Summe 4.705 fm
Einschlagsverteilung bei den Baumarten:
Kiefer 64 % der anfallenden Verkaufssortimente
Fichte 22 %
Buche 7 % dazu rd. 7 % NH
Lärche 7 %
Einschlag nach Sortiment:
46 % starkes Stammholz
34 % schwaches Stammholz
20 % Industrieholz
Anteil Selbstwerbung: 64 %
Kulturplan /
Investitionen / Betriebskosten
Bestandsbegründung 7.500,00 €
Kulturpflege, Forstschutz 14.000,00 €
Berufsgen., Material, Vermischtes 10.650,00 €
Gesamt 32.150,00 €
Wegebauplan
Unterhaltungsmaßnahmen 25.000,00 €
In diesem Jahr ist vorgesehen zwei neue Verbindungswege zu schaffen. Sie werden im Zusammenhang mit dem Stadtwald Amorbach durchgeführt.
FD Adamek gibt folgendes Vorgehen für das Forstwirtschaftsjahr 2019 bekannt:
Der Einschlag konzentriert sich auf die Kiefernbestände. Ab Juni ist mit sichtbaren Borkenkäferschäden zu rechnen. Je nach Borkenkäferanfall wird im Herbst über den weiteren Einschlag entschieden.
FD Adamek bedankt sich bei FT Loster für seine Arbeit im Gemeindewald, besonders auch im Hinblick auf seine Doppelbelastung. Durch den deutlich nachgebenden Holzpreis bei der Fichte sowie den anderen Baumarten kann zurzeit keine Prognose abgegeben werden. Einen Vorteil für Schneeberg sieht er darin, dass das Gehalt von FT Loster nur ca. zur Hälfte im Forsthaushalt zu Buche steht.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat stimmt der Jahresbetriebsplanung des
Forstbetriebes für das Forstwirtschaftsjahr 2019 zu.
Diskussionsverlauf:
GR Speth erkundigt sich, ob es im Einzelfall Sinn machen würde, wenn man einen größeren Teil Fichte einschlägt und mit anderen Baumarten wieder aufforstet.
FD Adamek hält dies auf Grund des schlechten Holzpreises von zurzeit 45 €/fm bei der Fichte für nicht sinnvoll. Eventuell kann bereits im nächsten Jahr dieses Holz wieder für 90 €/fm verkauft werden. Außerdem ist der Fichtenanteil im Schneeberger Gemeindewald nicht sehr hoch.
2. Bgm. Repp fragt, ob es bezüglich der Nachbarschaftsinformation bei Borkenkäferbefall noch Defizite gibt.
FT Loster sagt, wenn es sich um kommunale Nachbarschaft handelt funktioniert das gut. Für die Kleinprivatwaldbesitzer ist er nicht zuständig. Diesen Borkenkäferbefall meldet er Ferdinand Hovens.
FD Adamek erklärt, dass Ferdinand Hovens dann behördlich aktiv wird. Zuerst werden die betroffenen Privatwaldbesitzer angerufen. Sollten sie nicht reagieren werden sie angeschrieben und es werden kurzfristige Aufarbeitungstermine gesetzt. Wenn jemand dann immer noch nicht reagiert, wird Ersatzvornahme vorgenommen.
GR Loster spricht die Russrindenkrankheit bei an den Ahornbäumen an. Sie berichtet von allergischen Problemen einer Frau am Dorfwiesenhaus-Spielplatz.
FD Adamek berichtet, dass Pilzsporen sehr schnell zu allergischen Reaktionen führen können. Das befallene Holz darf auch nicht als Brennholz verwendet werden. Diesen Baum sollte man auf Befall überprüfen, erkennbar ist die Krankheit an aufgeplatzter Rinde und das Holz darunter verfärbt sich schwarz.
1.Bgm. Kuhn erkundigt sich nach dem kalkulierten Betriebsergebnis für 2019.
FD Adamek sagt, es wird auf jeden Fall weniger sein.
FT Loster teilt mit, dass noch viel Holz im Wald liegt
was abgefahren werden soll, aber der Holzmarkt ist voll und niemand nimmt im Moment
Holz an.
1.Bgm. Kuhn bedankt sich für die professionelle Arbeit im Schneeberger Gemeindewald.
1. Bgm. Kuhn teilt mit, dass Forstdirektor Walter Adamek heute das letzte Mal hier in Schneeberg ist, um die Jahresbetriebsplanung des Forstbetriebes vorzustellen, da er im Juni in Pension geht.
Seit 1988 kommt Herr Adamek zur Gemeinde Schneeberg, also insgesamt 31 Jahre. Zu Beginn war Otto Berberich für den Schneeberger Forstbetrieb verantwortlich. Er bedankt sich bei Herrn Adamek für die geleistete Arbeit und überreicht zum Abschied einen Geschenkkorb.