Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 10.03.2017, lfd.Nr. 0540.1)

Am 02.07.2017 stellt Gemeinderätin Marita Loster im Auftrag der Gemeinderäte der SPD den Antrag in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 07.07.2017 den Antrag zu behandeln, entsprechend dem Vorschlag der Firma Amsbeck die fünf Kanaldeckel mit starker Abnutzung im Deckel mit glatter Struktur auszutauschen und zu verschrauben.

Bürgermeister Kuhn informiert über die Stellungnahme der Firma Amsbeck vom 25. Juli 2014:
„Reklamation Schachtabdeckung, Aqua-Top, LEVEL-A, mit Lüftungsöffnungen, Ortstermin Donnerstag, den 24.07.2014. Die vom Anwohner bemängelten Abrollgeräusche bei Schachtabdeckungen sind normal und auch nicht zu vermeiden, da es sich um verschiedene Werkstoffe mit verschiedenen Oberflächenbeschaffenheit handelt. Bei unseren Schachabdeckungen, Typ Aqua-Top ist die Profilierung zusätzlich so gestaltet, dass ein „glatter“ Profilierungsanteil so gering wie möglich gehalten ist. Dadurch sind die Abrollgeräusche im Vergleich zu anderen Schachtabdeckungen zusätzlich weiter reduziert. Als Vergleich hierzu ist die relativ grobe Oberfläche der Umgebungsfläche als Flüsterasphalt zu sehen. Weiterhin ist bei Aqua-Top Abdeckungen eine dämpfende Gummieinlage am Deckel so angebracht, dass kein Metallkontakt zwischen Rahmen und Deckel vorhanden ist. Dies führt dazu, dass keine weiteren Metallgeräusche zu hören sind.“

 

Auch informiert Bürgermeister Kuhn über das Schreiben des Staatlichen Bauamtes Aschaffenburg vom 23. Juni 2016 an Herrn Brauch:

„Sehr geehrter Herr Brauch,

in Ihrem Schreiben vom 23. Juni 2016 bemängelten Sie die Lärmbelästigung beim Überfahren der Schachtabdeckungen vor Ihrem Anwesen. Bereits im Jahr 2015 wurde der Asphaltbelag im Bereich des gegenüberliegenden Schachtdeckels angepasst. Beim Ortstermin am 05.07.2016 wurde Folgendes festgestellt:

• Alle drei vorhandenen Schachtabdeckungen sind ebenerdig eingebaut.
• Die Lärmbelästigung wird nicht durch einen Absatz o.ä. von der Schachtabdeckung zur Fahrbahn verursacht.
• Bei einer Schachtabdeckung wurde eine schadhafte Gummiabdichtung festgestellt. Diese Dichtung sollte von der Gemeinde erneuert werden. (ist passiert)
• Es wurde beim Überfahren der Schachtdeckel eine geringfügige Lärmbelästigung festgestellt. Allerdings ist diese Belästigung auf die Lage der Schachtabdeckung (in der Fahrspur der Reifen) zurückzuführen.
• Eine signifikante Lärmreduzierung ist durch den Einbau von Betonabdeckungen usw. nicht zu erwarten und kann lediglich durch den Neubau des Kanals und die geänderte Anordnung der Schachtabdeckung erreicht werden.
• Die Zuständigkeit für den Austausch der Schachtabdeckungen usw. liegt beim Markt Schneeberg. Für weitere Fragen bzw. Schriftverkehr wenden Sie sich bitte an den Markt Schneeberg.“

 

Im Oktober 2016 fand ein erneuter Ortstermin statt: Hier war die Rede von verschraubten Kanaldeckeln. Die Marktgemeinde holte ein Angebot von der Firma Amsbeck ein. Kosten für die fünf Kanaldeckel: 1.981,35 €. Das Angebot für den Einbau der fünf Kanaldeckel von Konrad Bau ergab Einbaukosten in Höhe von 14.575,82 € mit der zusätzlichen Anmerkung: Für die Deckschicht wird kein lärmarmer Asphalt verwendet.

Daneben waren bereits weitere Maßnahmen im Gespräch wie z.B. das Zumauern von einem Teil der Schächte. Dies stieß auf strikte Ablehnung durch das Staatliche Bauamt und das Ingenieurbüro Eilbacher. Vorgeschlagen wurde auch das Verschweißen der Schachtdeckel. Die
Prophezeiung war, dass dies kaum ein paar Wochen halten wird.

1. Bgm. Kuhn betont, dass die Gemeinde bereits im Jahr 2011 darauf geachtet hat und die bestmöglichen Schachtabdeckungen eingebaut wurden. Es gebe keine Beschwerden im gesamten eingebauten Gebiet bis auf die Familien Brauch und Hoffmann/Brustmann.

Beschluss:

Diskussionsverlauf:

GR Loster begründet ihren Antrag, weil bisher nichts passiert sei und man das Problem aussitze. Man solle die Verschraubung an einem Deckel prüfen.

1. Bgm. Kuhn erklärt, dass Kanaldeckel nicht einfach verschraubt werden können, erst muss die Asphaltdecke flächig weggenommen und dann neu eingebaut werden. Er sei nicht dafür, dass man nur Stückwerk mache und eine Rumschusterei führe zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis.

GR Dolzer meint man sollte die Fa. Amsbeck in die Pflicht nehmen. Diese sagte, das System hat sich bewährt und klappernde Deckel sind Vergangenheit. Aber in Wahrheit ist die Situation anders.

GR Speth schlägt vor, man solle den Antrag abwarten und dann neu entscheiden. Man sollte versuchen, einen Kanaldeckel zu schweißen. Auch wenn die Schweißnaht nach zwei Tagen wieder aufgeht, weiß man wenigstens Bescheid und braucht kein Geld ausgeben, wenn die Maßnahme nichts bringt.

1. Bgm. Kuhn und 2. Bgm. Repp schlagen vor, bei der nächsten Erneuerung der Asphaltdecke zu handeln.

GR Loster stellt ihren Antrag zurück und möchte auf die Antwort vom Straßenbauamt warten.