Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0

Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 22.06.2016, lfd.Nr. 0401)

1. Bgm. Kuhn begrüßt die Kindergartenleiterin Annika Lebert, die Erzieherinnen Andrea Heinz und Isabell Schmitt und die Vertreterinnen des Elternbeirates Jessica Bachmann und Daniela Wörner ganz herzlich.

Die Kindergartenleitung hat die Bedarfsermittlung für das nächste Kindergartenjahr durchgeführt. Die Eltern haben wieder die gleichen Öffnungszeiten gewünscht, dementsprechend wird der Krippenbereich (Kinder unter 3 Jahre) von 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr und der Kindergarten (Kinder über 3 Jahre) von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet sein.

 

Im September 2017 beginnt das Kindergartenjahr mit insgesamt 75 Kindern (im Vorjahr: 74 Kinder), davon 51 Kinder im Kindergarten und 24 Kinder in der Krippe (im Vorjahr 62 im Kindergarten + 12 in der Krippe; vor zwei Jahren 52 im Kindergarten + 19 in der Krippe). Im Laufe des Kindergartenjahres wird sich diese Zahl bis Juli 2018 auf 86 Kinder erhöhen. Damit wird die gleiche Anzahl wie in diesem Jahr erreicht. Es sind dann 59 Kinder im Kindergarten und 27 Kinder in der Krippe. Alle Schneeberger Kinder haben die Möglichkeit, den gewünschten Platz zu bekommen.

 

Die förderfähigen Buchungen von 425 Stunden (Vorjahr: 428 Stunden) ergeben nach der Gewichtung 524 (Vorjahr 501) Stunden. Die täglichen Arbeitszeiten des Personals ergeben 74,75 Stunden und damit einen Anstellungsschlüssel von 7,01. Im Vorjahr startete der Kindergarten mit einem Anstellungsschlüssel von 8,27; ein weiteres Jahr zuvor lag der Anstellungsschlüssel zu Beginn bei 9,2. Je niedriger der Anstellungsschlüssel ist, desto mehr Personal ist vorhanden.

 

Der verbesserte Anstellungsschlüssel resultiert daraus, dass beide Krippengruppen mit 13 bzw. 14 Kindern belegt sein werden und geplant ist, dass nicht zwei, sondern drei Erzieherinnen jeweils in den beiden Gruppen tätig sein sollen. Der starke Geburtenjahrgang 2016 mit 26 Geburten in Schneeberg zeigt seine Wirkung. Weiterhin wurden die Verwaltungsstunden für die Kindergartenleiterin auf 19,5 Stunden heraufgesetzt.

 

Der Dienstplan wird unter anderem auch dadurch bestimmt, dass sehr viele Erzieherinnen teilzeitbeschäftigt sind und das Konzept der offenen Gruppen im Kindergartenbereich 6 Räume beinhaltet. Für September ist die Einstellung von einer zusätzlichen Erzieherin/Kinderpflegerin und einer weiteren Erzieherin für einen Vertretungsfall vorgesehen.

 

Mit dem geplanten Personaleinsatz wird gewährleistet, dass jede Erzieherin die vorgeschriebenen Pausen einhalten kann, mehr Verfügungszeit auch für die Krippenbeschäftigten eingeräumt wird und die Ausbildung von drei Praktikantinnen erledigt werden kann. Mit dem Personaleinsatz von einem Anstellungsschlüssel von 7,0 im September 2017 bis 8,25 im August 2018 bietet die Gemeinde optimale Rahmenbedingungen für eine hochwertige Qualität der Erziehung sowohl in der Krippe wie im Kindergartenbereich.


Beschluss:

Der Marktgemeinderat ist mit der vorgestellten Kindergartenplanung für das Kindergartenjahr 2017/2018 einverstanden.


Diskussionsverlauf:

1. Bgm. Kuhn bittet die Kindergartenleitung um Ergänzungen.

Annika Lebert bestätigt die Ausführungen von 1. Bgm. Kuhn und stellt sich den Fragen des Gemeinderates.

GR Loster und GR Speth halten den Vorschlag für notwendig und befürworten einen Anstellungsschlüssel von 8 oder besser.

2. Bgm. Repp erkundigt sich, wie der krankheitsbedingte Ausfall von Edith Ort aufgefangen wird.

Annika Lebert erklärt, dass Jutta Speth bis zum Ende des Kindergartenjahres einspringt.

GR Dolzer bekräftigt, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen durchgeführt werden müssen, wenn die Qualität aufrechterhalten werden soll. Im Rahmen der Qualitätssicherung kann es sein, dass die Kindergartenbeiträge steigen werden. Derzeit ist der Kindergarten in Schneeberg sehr günstig.

1. Bgm. Kuhn erklärt, dass 1 Punkt Unterschied beim Anstellungsschlüssel eine Erzieherin für ca. 50.000 €/a bedeutet. Diese Kosten müssen von der Gemeinde getragen werden. Für die staatliche Förderung ist ein Schlüssel von 11 einzuhalten, 10 wird empfohlen und 7 wird nun im Schneeberger Kindergarten umgesetzt.

Annika Lebert sagt, dass für das Konzept der offenen Gruppen ein Schlüssel von 7 gebraucht wird, weil bei einem Anstellungsschlüssel von 11 nur zwei Erzieherinnen pro Gruppe sein können. Die Bürozeit der Leiterin ist auf ein Minimum beschränkt, sie springt auch in den Gruppen ein, wenn erforderlich.

3. Bgm. Pfeiffer wünscht, dass auch Druck auf die Politiker ausgeübt werden soll, um die Zuschüsse zu erhöhen, da ein sehr hoher Standard vorhanden ist.

1. Bgm. Kuhn erklärt, dass alle Gemeinden und Städte über gestiegene Kosten im Kindergartenbereich klagen.