Sachverhalt:
(zuletzt Sitzung am 06.04.2016, lfd.Nr. 0373)
Der Gesamthaushalt des Abwasserzweckverbandes Main-Mud schließt mit 3.191.330 € ab und liegt um 210.960 € über dem Haushaltsansatz des Vorjahres. Das Volumen des Verwaltungshaushalts in Höhe von 2.238.080 € erhöht sich in diesem Jahr um 95.710 € gegenüber 2016. Beim Vermögenshaushalt ergibt sich mit 953.250 € eine Volumenmehrung von 115.250 € gegenüber dem Vorjahr.
Die einzelnen Kostenansätze sind im Vorbericht übersichtlich dargestellt und können mit den Vorjahren verglichen werden. Der Vorbericht des Abwasserzweckverbandes liegt den Mitgliedern des Marktgemeinderates in Ablichtung vor.
Die Betriebs- und Investitionskostenumlage wird sich auf 1.768.000 € belaufen und liegt damit um 52.500 € unter dem Ansatz und um 17.321 € geringfügig unter dem Umlageergebnis von 2016.
2016 wurden insgesamt 1.206 Tonnen Klärschlamm für 46.882 € entwässert und für 83.958 € transportiert und verbrannt. Bei einer um 226 Tonnen (= 15,80 %) geringeren Anlieferungsmenge lagen die Kosten der Klärschlammverwertung um 27.508 € (= 17,40 %) unter den Werten des Vorjahres. Der Preis pro Tonne verwertetem Klärschlamm verringerte sich von 110,56 € im Jahre 2015 auf 108,49 € im vergangenen Jahr.
2016 betrug die Jahresschmutzwassermenge 3.315.727 m³ und lag damit um 92.646 m³ (= 2,87 %) über dem Vorjahreswert.
Im Vermögenshaushalt 2017 sind die nachstehenden größeren Investitionen vorgesehen, für die zum Teil noch erhebliche Haushaltsausgabereste aus dem Vorjahr bestehen. Diese Maßnahmen sind im Vorbericht ausführlich erläutert. Der Übersichtlichkeit halber sind die Haushaltsreste in der Übersicht den Planansätzen bereits zugerechnet.
Sanierung des Mudtalsammlers 390.000 €
Software für das
Kanalkataster (Laptop) 20.000 €
Investitionen für die Kläranlage:
Erneuerung Hard- und Software für Schaltwarte 140.000 €
Absturzsicherung NKB III und VKB 76.000 €
Optimierung Phosphatfällung 210.000 €
Ertüchtigung der AN und DN-Zone 65.000 €
Ertüchtigung NKB I-III 200.000 €
Bau NKB IV 20.000 €
Bau einer Fahrzeughalle 70.000 € 781.000 €
Am 31.12.2016 betrug der Gesamtschuldenstand des Abwasserzweckverbandes 1.196.165,60 €. Eine Kreditaufnahme ist in diesem Jahr in Höhe von 200.000 € vorgesehen. Weiterhin besteht noch ein Haushaltseinnahmerest von 300.000 €. An Tilgungen sind 160.000 € veranschlagt. Zum Jahresende 2017 ergibt sich somit ein voraussichtlicher Schuldenstand von 1.536.165,60 €.
Der anteilige Schuldenstand des Marktes Schneeberg beläuft sich zum 31.12.2016 aufgrund der Neuinvestitionen im vergangenen Jahr auf insgesamt 3.654,91 €.
Nach den Haushaltsansätzen beteiligt sich der Markt Schneeberg am Haushalt des Abwasserzweckverbandes in den Jahren 2013 bis 2017 wie folgt:
|
2013 |
2014 |
2015 |
2016 |
2017 |
Verwaltungs- und Betriebskosten |
51.000 € |
49.000 € |
65.000 € |
49.000 € |
65.000 € |
Zinsen und Tilgung
Kläranlage/ Mudtalsammler |
22.000 € |
22.000 € |
15.000 € |
2.000 € |
4.000 € |
Investitionskosten |
1.000 € |
5.000 € |
3.000 € |
16.100 € |
2.000 € |
Schuldenanteil zum 01.01. |
192.215 € |
178.012 € |
181.939 € |
-6.428
€ |
3.655 €
|
Beschluss:
Der Marktgemeinderat erklärt sich mit dem vorliegenden
Haushaltsentwurf des Abwasserzweckverbandes Main-Mud für das Jahr 2017
einverstanden.
Diskussionsverlauf:
GR Lausberger regt an, die Schulden in Höhe von 3.600 Euro in diesem Haushaltsjahr gleich wieder zu tilgen.
1. Bgm. Kuhn sagt, das könnte in den Haushalt 2017 aufgenommen werden.
2. Bgm. Repp erkundigt sich, ob man beim
Abwasserzweckverband schon einmal darüber nachgedacht hat, den Klärschlamm
selbst zu verbrennen und die Energie an Kleinheubacher Firmen zu verkaufen.
1. Bgm. Kuhn teilt mit, dass eine bessere Vermarktung
des Klärschlammes schon immer ein Thema war. Im Moment ist die
Klärschlammtrocknung die beste und wirtschaftlichste Lösung, aber es wird immer
wieder darüber nachgedacht.
GR Wöber ist der Meinung, dass ein reines Brennwerk
niemals genehmigt wird.
GR Dolzer erwähnt die Investitionen und die Sanierung der Vorklär- und Nachklärbecken, bei der der AZV eine kostengünstige Lösung gefunden hat, die für alle Gemeinen sehr gut ist.
GR Wöber erkundigt sich nach der Vermeidung bzw. Verringerung des Grund- und Oberflächenwassers.
1. Bgm. Kuhn erwähnt die Sanierung der Winterhelle, wo man neben dem Mischwasserkanal extra einen Kanal für Grund- und Oberflächenwasser gelegt hat, um Fremdwasser zu verringern bzw. zu vermeiden. Er bedankt sich bei den Mitarbeitern des Abwasserzweckverbandes für ihre sehr gute Arbeit.