Sachverhalt:
(zuletzt Sitzung am 27.02.2015, lfd.Nr. 0161)
Herr Forstdirektor Walter Adamek spricht die Versammlung des Hegeringes Miltenberg an, bei der leider kein Jagdpächter von Schneeberg anwesend war.
Die Gemeinden haben das Ergebnis des Verbissgutachtens bekommen, bei dem Pflanzen ab einer Höhe von 20 cm und kleinere Pflanzen aufgenommen wurden. Die Buche ist mit 50 Prozent aller aufgenommen Pflanzen beteiligt. 20 Prozent dieser Bäume haben einen Leittriebverbiss. Die Pflanzen stehen ungefähr 5 Jahre in Verbiss Gefahr. Kommt dann noch ein Verbiss an den Seitentrieben hinzu, ist dies ein nicht akzeptabler Zustand. Er zeigt in einer PowerPoint Präsentation die massive Zunahme der Verbiss-Belastung seit 2012. Dies hat zur Folge, dass der Abschuss auf der Basis des Abschlussplanes der letzten drei Jahre, erhöht werden muss. Der Jagdrechtsinhaber, die Gemeinde, kann einen erhöhten Abschuss verlangen.
Forstdirektor Walter Adamek geht auf die Zahlen zur Jahresbetriebsplanung für den Forstbetrieb der Gemeinde Schneeberg 2016 wie folgt ein:
1.Fällungsplan
Endnutzung 925 fm
Altdurchforstung 2.665 fm auf 38,3 ha
Jungdurchforstung 985 fm auf 17,5 ha
Jungwuchspflege 65 fm auf 7,7 ha
ZE 360 fm
Summe 5.000 fm
Einschlagsverteilung bei den Baumarten:
Kiefer 71 % der anfallenden Verkaufssortimente
Fichte 14 %
Buche 11 % dazu rd. 6 % NH
Lärche 4 %
Einschlag nach Sortiment:
46 % starkes Stammholz
26 % schwaches Stammholz
28 % Industrieholz
2.Kulturplan /
Investitionen / Betriebskosten
Bestandsbegründung 5.000 €
Borkenkäferbekämpfung, Forstschutz 4.000 €
Berufsgen., Material, Vermischtes 10.650 €
Gesamt 19.650 €
3.Wegebauplan
Unterhaltungsmaßnahmen 30.500 €
Forstdirektor Walter Adamek sagt, dass bei allen Einschränkungen, die der Betrieb in diesem Jahr hat, ein Gewinn in Höhe von ca. 65.000 Euro prognostiziert wird. Deshalb nochmal einen großen Dank an Forsttechniker Oswin Loster.
1. Bgm. Kuhn bedankt sich bei Herrn Walter Adamek und Herrn Oswin Loster für die gute Zusammenarbeit. Er sagt, die Gemeinde kann zuversichtlich in die Zukunft schauen.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat stimmt der Jahresbetriebsplanung des
Forstbetriebes für das Forstwirtschaftsjahr 2016 zu.
Diskussionsverlauf:
1. Bgm. Kuhn möchte wissen, ob die Möglichkeit besteht, falls die Preise gut sind, die 1.500 fm, die im Jahr 2015 weniger eingeschlagen wurden, in diesem Jahr zusätzlich einzuschlagen.
FD Adamek erwähnt den zehnjährigen
Ausgleichszeitraum.
FT Loster sagt, dass in den letzten Jahren mehr eingeschlagen wurde. Es hat nicht geschadet, 2015 weniger eingeschlagen zu haben.
Auf die Frage wohin das Holz verkauft wird, antwortet FT Loster dass die Firmen Ladenburger, Rettenmeier, Krenzer und Rauch unsere Kunden sind.
GR Wöber kommt zurück auf das Freischneiden des Weges am Seifen und erkundigt sich nach der Meinung von FT Loster.
Für FT Loster macht dies nur Arbeit und bringt nichts. Sinnvoll wäre es, jemanden zu finden, der die Bäume fällt und dafür das Holz bekommt. Billiger können wir es gar nicht machen.