Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0

Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 19.02.2014, lfd.Nr. 0964)

Herr Forstdirektor Walter Adamek sagt, die Planung für das Forstwirtschaftsjahr 2014 wurde durch eine Punktlandung erfüllt. Forsttechniker Oswin Loster hat sich einen Unternehmerstamm aufgebaut, mit denen ein reibungsloses Arbeiten möglich ist und das erwartete Ergebnis erzielt werden kann.

Forstdirektor Walter Adamek geht auf die Zahlen zur Jahresbetriebsplanung für den Forstbetrieb der Gemeinde Schneeberg 2015 wie folgt ein:

1.Fällungsplan

Endnutzung                 1.175  fm

Altdurchforstung          3.155  fm auf 41,1 ha

Jungdurchforstung      1.235  fm auf 14,2 ha

Jungwuchspflege             70  fm auf   7,1 ha

ZE                                  360  fm

Summe                       5.635  fm

 

Einschlagsverteilung bei den Baumarten:

Kiefer               67 % der anfallenden Verkaufssortimente

(Kiefer hat im Moment einen unschlagbar guten Preis)

Fichte              19 %

Buche              10 % dazu rd. 7 % NH

Lärche              4 %

 

Einschlag nach Sortiment:

52 % starkes Stammholz

27 % schwaches Stammholz

21 % Industrieholz

 

2.Kulturplan / Investitionen / Betriebskosten

Bestandsbegründung                           6.000 €

Borkenkäferbekämpfung                       2.000 €

Berufsgen., Material, Vermischtes     13.350 €

Gesamt                                               21.350 €

Für die Zukunft soll ein besserer Waldbestand in Schneeberg durch Edellaubhölzer erreicht werden.

 

3.Wegebauplan

Unterhaltungsmaßnahmen                 32.000 €

Der Wegebauplan ist ein Schwerpunkt in diesem Jahr. Im Forstwirtschaftsjahr 2015 wird ein Gewinn in Höhe von 100.000 €, wie im letzten Jahr, angestrebt.

 

1. Bgm. Kuhn bedankt sich bei Herrn Walter Adamek für die Jahresbetriebsplanung 2015 und für die gute Zusammenarbeit. Er berichtet, dass Herr Adamek bei der Ausgleichsmaßnahme für die Erweiterung des Baugebietes Sommerberg eingeschaltet wurde, um die Ausgleichsmaßnahme im Wald durchzuführen. Zurzeit wird das Grundstück im Alten Wald vermessen, welches der Katholischen Kirche im Rahmen der Ablösung der Baulast für das Pfarrhaus übertragen wurde.


Beschluss:

Der Marktgemeinderat stimmt der Jahresbetriebsplanung des Forstbetriebes für das Forstwirtschaftsjahr 2015 zu.


Diskussionsverlauf:

Auf die Frage nach Erfahrungswerten bezüglich der Verträglichkeit von Harvester-Einsätzen erklärt FD Adamek, dass er kein Problem im Einsatz des Harvesters sieht. Problematisch sind die Rückemaschinen. So lange die Rückemaschinen die Reisigmatten verwenden können, passiert nicht viel. Wenn die Bodenverhältnisse schlecht sind, müssen auch die Arbeiten eingestellt werden. Wir versuchen die Böden so weit wie möglich zu schonen. Schwierig ist es im Gebiet „Alter Wald“ und in Hambrunn. FT Loster ergänzt, dass er deswegen z.B. die Firma TecForst aus Watterbach einsetzt. Wenn es regnet bleibt der Harvester auch mal vierzehn Tage bis drei Wochen stehen.

Zur Vergabe von Reisiglosen teilt FT Loster mit, dass Reisiglose im Moment nicht vorhanden sind. Er hat jahrelang versucht, auch mal Fichte- oder Kiefer-Reisiglose zu vergeben, das wollen die Schneeberger Bürger nicht. So lange die Industrieholzpreise so gut sind, verdient die Gemeinde mit diesem Holz noch Geld.

Auf die Frage, ob es auf Dauer gut ist, so viel Holz aus dem Wald zu holen oder ob Totholz im Wald liegen bleiben soll erfahren die Mitglieder des Gemeinderates von FD Adamek, dass die Äste und das Feinmaterial, die Nährstoffnachhaltigkeit gewährleisten, im Wald liegen bleiben. Es gibt Bedenken bei Ganzbaumernten, die von uns nicht gewollt sind und auch nicht gemacht werden.

1. Bgm. Kuhn regt an, eine Waldbegehung mit dem Gemeinderat im Mai / Juni im „Alten Wald“ zu machen. FD Adamek schlägt vor, sich dabei eine Fläche anzuschauen, in der vor zwei bis drei Jahren mit dem Harvester gearbeitet wurde.