Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 25.09.2013, lfd.Nr. 911.1)

Das Landratsamt Miltenberg hat dem Markt Schneeberg die wasserrechtliche Erlaubnis für den Bau des neuen Klärbehälters bereits im letzten Jahr erteilt. Nun ist die Anlage fertiggestellt, und das Rückspülwasser aus dem Klärbehälter der Entsäuerungsanlage kann vorschriftsmäßig in den Saubach eingeleitet werden.

Die Abwasseranlage besteht im Wesentlichen aus der Zulaufleitung, einem Klärbehälter mit einem Speicher für das Spülwasser (V1 = 50,5 m³) und für den Schlamm (V2 = 18 m³) sowie einer Ablaufleitung DN 250 zur Einleitungsstelle mit Auslaufkopf.

Die Einleitungsmenge überschreitet nicht 5 l/s. An der Probeentnahmestelle wird nun der Überwachungswert von 50 mg/l abfiltrierbarer Stoffe eingehalten. Der Klärwasserabzug wird ausschließlich von der Wasseroberfläche vorgenommen, die Einleitung ist gedrosselt und damit gewässerschonend.

Die Bauabnahme ist nach der Fertigstellung von einem privaten Sachverständigen in der Wasserwirtschaft durchgeführt worden. Alle Auflagen wurden erfüllt, und der Klärbehälter erfüllt seine Funktion.

 

Bürgermeister Kuhn informiert den Marktgemeinderat über die angefallenen Kosten für den Neubau des Absatzbehälters am Wasserwerk. Insgesamt sind Kosten in Höhe von 41.855 €, (netto) entstanden. Davon entfallen 5.285 € an die Fa. Fecher für Verrohrung, Schieber und Wasserstandsanzeiger, 1.870 € an das Gutachterbüro Fischer, 1.210 € an die Fa. Mall für die Schwimmende Entnahmeeinrichtung und 33.490 € an die Fa. „Die Häuslebauer“ für die Bauarbeiten.

 

Vor Beginn der Maßnahme wurden die Kosten für dieses Vorhaben vom damals eingeschalteten Ingenieurbüro auf 80.000 € – 90.000 € geschätzt. Die Baumaßnahme wurde dann von Wasserwart Oswin Loster in Zusammenarbeit mit der Firma „Die Häuslebauer“ geplant und durchgeführt. Im Haushaltsplan 2013 war die Maßnahme mit einem Ansatz in Höhe von 50.000 € veranschlagt, der um ca. 8.145 € unterschreiten werden konnte.

 

1. Bürgermeister Erich Kuhn spricht ein großes Lob an Oswin Loster und an Thomas Bischof für die erfolgreiche und wirtschaftliche Ausführung dieses Projektes aus.

 

Der Vorsitzende informiert außerdem darüber, dass die Gemeinde die vom Ingenieurbüro Klingenmeier, Amorbach, erstellte Fortschreibung der Wasserbedarfsprognose für die Jahre 2013 – 2025 an das Landratsamt Miltenberg und an das Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg weiter gegeben hat.

Weiterhin wurden Pläne erstellt, um die Trinkwasser-Notversorgung für den Markt Schneeberg durch einen Verbund mit der Stadt Amorbach technisch zu ermöglichen. Diese Pläne wurden an die Stadt Amorbach zur Stellungnahme übersandt.


Diskussionsverlauf:

Gemeinderat Lausberger lobt nochmals ausdrücklich die hervorragende Arbeit von Wasserwart Oswin Loster. Der Mut des Gemeinderates, einen anderen Weg als den vom Ingenieurbüro und den Fachbehörden vorgeschlagenen zu gehen, habe sich gelohnt.

Hinsichtlich der Trinkwasser-Notversorgung regt er an, nach weiteren Alternativen für den Markt Schneeberg zu suchen. Sämtliche sich dabei ergebenden Möglichkeiten sollten von einem neutralen Ingenieurbüro auf ihre Machbarkeit untersucht werden.